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24.03.2022
 

Positive Wirkung von Dachbegrünung und Fassadenbegrünung

Hitze-, Lärm- und Feinstaubschutz, Anpassung an verändertes Klima

Eine Begrünung von Dach, Fassade und Vorgarten hat eine Vielzahl positiver Wirkungen - das belegen seit vielen Jahren wissenschaftliche Untersuchungen mit Zahlen, Daten und Fakten. Anpassung an Klimaveränderungen, Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt, Baustein im Regenwassermanagement, Lärm- und Feinstaubschutz sind nur einige davon. Und das beste dabei: Oft sind solche Begrünungen ausgesprochen pflegeleicht! Tipps für grüne Oasen.

Leistung von einem Quadratmeter Gründach
Lärmminderung, Hitzeschutz, Feinstaubindung, Artenvielfalt: Das alles kann nur ein Quadratmeter extensive Dachbegrünung leistenFoto: Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG)
Biodiversitätsgründach
Neuer Trend bei der Dachbegrünung - das Biodiversitätsdach steht für eine arten- und blütenreiche Pflanzengesellschaft und ein breites Nahrungsangebot für Vögel und InsektenFoto: Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG)
Fassadenbegrünung
Eine Fassadenbegrünung wirkt dem Hitze-Insel-Effekt in Städten naturnah und nachhaltig entgegenFoto: Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG)

Hitze-, Schall- und Staubschutz - das alles leistet eine Dachbegrünung
Ob auf dem Hausdach, Schuppen oder Garage und Carport - eine Dachbegrünung ist nicht nur optisch ein Gewinn! Zusätzlich zur klassischen Schutzfunktion eines Daches übernimmt ein Gründach noch vielfältige andere Aufgaben, die auch den Bewohnern zugute kommen:

  • Wärme- und Hitzeschutz und damit ein deutlich verbesserter Wohnkomfort im Sommer
  • Speicherung von Regenwasser und damit Entlastung der Kanalisation
  • Verbesserung des Klimas in der Umgebung und der Luftqualität 
  • Lärmreduktion und Schallschutz
  • Erhalt der Artenvielfalt

Der neueste Trend bei der Dachbegrünung ist die Entwicklung zum Biodiversitätsdach: Mit Wasserbecken, Steinen, Grobkies und einheimischen Pflanzen wird dabei auf dem Dach die natürliche Landschaft der Region nachgebildet. Mit insektenfreundlichen Pflanzen legt das den Grundstein für eine arten- und blütenreiche Pflanzengesellschaft und ein breites Nahrungsangebot für Vögel und Insekten.

Mit Fassadenbegrünung gegen den Hitze-Insel-Effekt
Nicht weniger positiv ist die Wirkung einer Fassadenbegrünung! Auch hier haben Untersuchungen gezeigt, dass die Begrünung ein gutes Mittel gegen Hitze, Feinstaub und Stickoxide ist. Selbst mit Efeu begrünte Fassaden, die oft keinen guten Ruf haben und als Zeichen für Vernachlässigung gesehen werden, sind klassischen, verputzten Hausfassaden gegen über im Vorteil: Untersuchungen des Instituts für Biologiedidaktik der Uni Köln und des Forschungsinstitut Jülichs zeigten, dass Efeu und andere Begrünungen im Sommer nachhaltig kühlend und im Winter wärmedämmend auf die Fassade wirken. Die Temperaturschwankungen sind deutlich geringer als bei unbegrünten Fassaden. Die Bewohner profitieren so von einem ausgeglichenen Wohnklima.

Außerdem konnten die Forscher zeigen, dass Efeu gesundheitsschädliche Stickoxide absorbiert und Feinstaub filtriert, zudem hatte die Begrünung einen positiven Effekt auf die CO2-Absorption. Diese Ergebnisse sind besonders wichtig für Stadtbewohner: Mit fortschreitendem Klimawandel und wärmeren Temperaturen wird der sogenannte Hitze-Insel-Effekt, wie das Aufheizen von Städten im Vergleich zum ländlichen Umland genannt wird, zunehmen und zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko für die Bewohner werden. Eine naturnahe und nachhaltige Lösung dafür ist die Fassadenbegrünung. Damit kann an extremen Hitzetagen eine Kühlung um bis zu 5 °C erreicht werden.

Die Vorteile einer Fassadenbegrünung im Überblick:

  • Geringe Temperaturdiffenzen an der Fassade, kein Aufheizen
  • Verdungstungskühlung und höhere Luftfeuchtigkeit im Sommer
  • Luftreinigung und Schadstoffbindung
  • Dämmung und Lärmschutz
  • Biodiversität

Typische Kletterpflanzen für die Fassadenbegrünung sind Efeu und wilder Wein. Beide Pflanzen sind anpassungsfähig und trockenheitsverträglich.

Bepflanzter Vorgarten als klimatischer Ausgleich zu Straßen und Häusern
Schottergarten adé: Ein farbenfroher und begrünter Vorgarten ist allemal die bessere Visitenkarte! Auch wenn der Platz begrenzt ist, finden sich passende Pflanzen für eine pflegeleichte Begrünung. Wer sich einmal für strukturgebende Gehölze und an den Standort angepasste Pflanzen entschieden hat, kann sich in den folgenden Jahren entspannt zurücklehnen: Denn ein begrünter Vorgarten wird mit den Jahren immer schöner und macht immer weniger Arbeit – anders als bei einem Garten mit Kies oder Schotter, wo sich zunehmend Unrat sammelt, Unkräuter, Laub und Moose festsetzen.

Auch im Vorgarten reinigen Pflanzen die Luft, kühlen an heißen Sommertagen und schlucken Schall, so werden Wohnquartiere lebenswerter und ruhiger. Damit sind Vorgärten ein wichtiger Ausgleich zu Straßen und Gebäuden.

 
 
 
 
Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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