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24.02.2021

Gesetzliche Vorgaben von EnEV / GEG für die Dachbodendämmung

Nachrüstverpflichtung und maximaler U-Wert oberste Geschossdecke

Soll die oberste Geschossdecke eine Dämmung erhalten, dürfen die Grenzwerte von EnEV 2014 / GEG 2020 nicht überschritten werden. In einigen Fällen ist diese Dachbodendämmung sogar als gesetzliche Nachrüstverpflichtung geregelt. Alle Infos und Details zu den gesetzlichen Vorgaben für die Dachbodendämmung und zum vorgeschriebenen U-Wert.

Naturdämmstoffe Symbolbild
Ist die oberste Geschossdecke über beheizten Räumen nicht gedämmt, schreiben EnEV und GEG eine Dachbodendämmung vorFoto: energie-fachberater.de

Diesen U-Wert geben EnEV und GEG für die oberste Geschossdecke vor
Wird die oberste Geschossdecke ersetzt, saniert und gedämmt, schreiben Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) und Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) einen maximalen U-Wert vor: Nach der Dachbodendämmung darf die oberste Geschossdecke einen U-Wert von 0,24 Watt/(m²•K) nicht überschreiten.

Wichtig zu wissen: Bei diesem Wert handelt es sich um die gesetzlichen Mindestanforderungen. Diese reichen zum Beispiel für eine Förderung nicht aus. Für eine Förderung für die Dachbodendämmung muss ein U-Wert von maximal 0,14 Watt/(m²•K) erreicht werden, so dass eine dickere Dämmung nötig ist.

Abweichende Vorgaben bei Hohlraumdämmung und Einblasdämmung
Wird die Dachbodendämmung als Hohlraumdämmung ausgeführt, dann gelten die Anforderungen als erfüllt, wenn die nach anerkannten Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschichtdicke eingebaut wird. Für den Dämmstoff muss ein Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m·K) eingehalten werden.

Bei der Dachbodendämmung mit Einblasdämmung und/oder einer Dämmung mit Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen (Naturdämmstoffe) muss beim Dämmstoff ein Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 W/(m·K) eingehalten werden.

Gesetzliche Nachrüstpflicht für die Dachbodendämmung
Ist die oberste Geschossdecke über beheizten Räumen zum kalten Dachboden hin nicht gedämmt, muss diese so gedämmt werden, dass der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Geschossdecke 0,24 Watt/(m²•K) nicht überschreitet. Diese Nachrüstpflicht betrifft alle zugänglichen obersten Geschossdecken. Anstelle der obersten Geschossdecke kann auch das darüber liegende, bisher ungedämmte Dach eine Dämmung erhalten.

Die Nachrüstpflicht greift immer dann, wenn die oberste Geschossdecke oder das darüber liegende Dach den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 nicht erfüllen. Der Mindestwärmeschutz ist in der Regel bei Holzbalkendecken aller Gebäudealtersklassen gegeben und auch Decken in Massivbauweise ab Baualtersklasse 1969 erfüllen diesen Wert.

Ausnahmen von der Nachrüstverpflichtung
Ausgenommen von der Nachrüstverpflichtung sind selbst genutzte Häuser mit maximal zwei Wohnungen, wenn der Eigentümer schon vor dem 1. Februar 2002 im Haus gewohnt hat. Hier greift die Dämmpflicht nur bei einem Eigentümerwechsel. Der neue Hauseigentümer hat dann zwei Jahre Zeit, die erforderlichen Dämmmaßnahmen durchzuführen.

 
 
 
Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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