Ratgeber VPB: Energieberatung im Altbau - ENERGIE-FACHBERATER

Seite 1 VPB erband rivater Bauherren e.V. Ratgeber für Bauherren und Immobilienkäufer Energieberatung im Altbau Energieberatung im Altbau Alle wollen Energie sparen ! Das ist vernünftig – und auch gesetzlich vor- geschrieben. Wer heute sein altes Haus saniert, der muss hohe Energie- sparpotenziale einplanen und – sofern er anbaut und das Haus dabei auch erheblich erweitert – sogar erneuer- bare Energien nutzen. Von vielen, auch von staatlicher Seite aus, wird bei der Sanierung immer wieder die Fassaden- dämmung propagiert. Deshalb gehen die meisten Sanierungswilligen zu- nächst zum Malermeister und bitten ihn um ein Angebot für die Fassaden- dämmung. Kommt dann das Angebot, erschrecken sie über den enormen Preis – und lassen es oft bleiben. Viel zu teuer ! Das rechnet sich nicht, so das Verdikt. Was viele bei ihren Plänen nämlich nicht mitberücksichtigen, das sind die unvermeidlichen Zusatzkosten. Wer seine Fassade mit einer Wärmedämm- schicht versehen lässt, der braucht dazu in der Regel ein Gerüst, außer- dem anschließend neue Fensterbänke, eventuell neue Rollläden, Gitter, Balkon- und Treppengeländer, Außen- lampen, Hausnummer, Klingelanlagen und vieles andere muss hinterher neu montiert werden. All diese scheinbar kleinen Positionen addieren sich zu stattlichen Ausgaben. Viele Hausbesit- zer orientieren sich bei ihren Sanie- rungsplanungen außerdem an Muster- rechnungen. Dabei vergessen sie aber oft zu prüfen, welche Bedingungen diesen Rechnungen zu Grunde liegen und ob diese überhaupt mit den eigenen Bedürfnissen in Einklang ste- hen. Sie vergleichen dann oft Äpfel mit Birnen. Aber es muss ja auch nicht immer die ganz große Lösung sein, wenn es ans Energiesparen geht. Erster Schritt zum Energiesparen und zur energeti- schen Sanierung ist immer ein auf den Altbau abgestimmtes, fundiertes Ener- gie- und Sanierungsgutachten. Das beginnt mit der Analyse der eigenen Bedürfnisse: Die Hausbesitzer müssen zunächst einmal ihren eigenen Ener- giebedarf ermitteln. Erst wenn sie wis- sen, wie viel sie tatsächlich verbrau- chen und künftig voraussichtlich brau- chen, dann können sie die für sie rich- tigen Entscheidungen treffen. Bei der Berechnung des eigenen Energiebe- darfs helfen alte Heiz- und Stromkos- tenabrechnungen. Bei der Beurteilung der Haustechnik und der Suche nach sinnvollen Sanierungspotenzialen un- terstützt der Sachverständige die Hausbesitzer. Er berät sie firmen- und produktneutral und hat dabei stets das gesamte Gebäude im Blick. Dieser unabhängige Blick ist nötig, denn jedes Haus ist ein in sich ge- schlossenes bauphysikalisches Gefüge. Werden einzelne Komponenten verän- dert, wirkt sich das auf das gesamte Objekt aus. Im schlimmsten Fall holt sich der Hausherr durch falsche Sanie- rung teure Bauschäden ins Haus, allen voran Feuchte und Schimmel. So muss beispielsweise jeder, der seine Fenster tauscht, in der Regel auch die Fassade sanieren. In jedem Fall muss er sorgfältiger lüften, denn mit den neuen, hochwärmegedämmten Fens- tern greift er massiv in die Bauphysik des Hauses sein. Schimmel kann die Folge sein ! So individuell wie das jeweilige Haus und seine Bewohner, so individuell sollten auch die Energiesparmaßnah- men sein – immer abgestimmt auf das Gebäude, dessen Benutzer und deren Budget. Dazu prüft und bewertet der Bausachverständige das Haus und seine einzelnen Bauteile, von der Fassade, über das Dach bis hin zum Heizsystem. Er berechnet Energieein- sparpotenziale und klärt, welche Bau- stoffe in Frage kommen, in welcher Reihenfolge die Arbeiten erledigt wer- den müssen und was diese im Einzel- nen kosten. Ausgestattet mit solch de- taillierten Vorgaben kann der Haus- besitzer die Sanierung dann systema- tisch angehen, einzelne Positionen beim örtlichen Handwerk ausschreiben und die Sanierung gegebenenfalls im Laufe mehrerer Jahre in finanziell überschaubaren Etappen absolvieren. Noch einen Vorteil hat die unabhängi- ge Beratung durch den ausgewiesenen Bausachverständigen: Meist möchten die Hausbesitzer nicht nur die Fas- sade dämmen, sondern auch umbauen, einen Wintergarten anbauen, das Dach ausbauen oder anheben, viel- leicht Wände versetzen. Diese Umbau- ten müssen natürlich von Anfang an ins energetische Konzept einbezogen, berechnet und geplant werden. Außer- dem weiß der Sachverständige, welche Zuschüsse der Bauherr für seine Sanie- rungsmaßnahmen bekommen kann. Er hilft beim Antrag und bescheinigt die ordnungsgemäße Durchführung der Sanierung. Das ist wichtig, denn die meisten Programme schrei- ben inzwischen diese unabhängige Sachverständigenkontrolle vor – und bezuschussen sie sogar. Seite 1 VPB erband rivater Bauherren e.V. Ratgeber für Bauherren und Immobilienkäufer Energieberatung im Altbau Energieberatung im Altbau Alle wollen Energie sparen ! Das ist vernünftig – und auch g setzlich vor- g schrieben. Wer heute s in altes Haus sani rt, der muss hohe En rgie- sparpotenziale inplanen und – sof rn er nbaut und das H us dabei auch he lich erweitert – sogar erne er- bar Energien nutzen. Von viel n, auch von staatlicher Seit aus, wird bei der Sa ierung immer wieder die Fassa n- dämm propagiert. Deshalb gehen ie eisten Sanierungswilligen zu- nächst zum M lermeister und bitten ihn um ein Ang bot für die Fassaden- däm ung. Kommt dann das Angebot, erschrecken sie über den enormen P eis – und lassen s oft bleiben. Vi l zu teuer ! Das rechnet s ch icht, so das V rdikt. Was viele bei ihren Plänen nämlich nicht mitberücksichtigen, das sind die unver eidlichen Zusatzkosten. Wer sein Fassade mit einer Wärmedämm- chicht versehen lässt, der braucht dazu in d Regel ein Gerüst, ßer- em a schließend neue Fensterbänke, eventuell neue Rollläd n, Gitt r, Balkon- u d Treppeng länder, Außen- lampen, Hausnummer, Kli g lanlag und vieles andere muss hinterher neu monti rt wer n. All diese scheinbar klei en Positionen ad i r n sich zu stattlichen Ausgaben. Viele Hausbesit- zer orientieren sich bei ihr n Sanie- rungsplanungen auß rdem an Muster- echnunge . Dabei v g sse sie aber oft zu prüfen, welche Bedingungen diesen Rech ungen zu Grunde li gen und ob diese überhaupt mit en eigenen B dürfnissen in Einkla g ste- hen. Sie v rgleichen da n oft Äpfel mit Birnen. Aber es muss ja auch nicht immer die ganz große Lösung sein, wenn es ans Ener iesparen geht. Erster Schritt zum Energiesparen und zur energet - schen Sanierung ist immer ei auf den Altbau abg stimm es, fundi rtes En r- gie- und Sanierungsgutacht n. Das b gin t mit d r Analyse der eigenen B dürfnisse: Die Hausb sitzer müssen zunächst einmal ihren eigen n Ener- giebedarf er itteln. Erst wen sie wis- sen, wie vi l sie tatsächlich verbrau- chen und künftig voraussichtlich brau- , dann können sie die für sie rich- tig Entscheidungen treffen. B i der Berech ung des ei en Energi be- da fs elfen alte Heiz- u d St omkos- tenabr ch ung n. Bei der Beurteilung d r Haustechnik und der Suche nach sinnvollen Sa er gspotenziale un- terstützt der Sachverständige die Hausbesitz . Er berät sie firmen- und produktneut al und hat dabei stets das gesamte Gebäude im Blick. Dieser unabhängige Blick ist nötig, denn jedes Haus st ein in sich ge- schlossenes bauphys kalisches Gefüge. Werden einzelne Komponenten verän- dert, wirkt sich das auf das g samte Objekt aus. Im schlimmsten Fall holt sich der Hausherr durch falsche Sanie- rung t ure Bauschäden ins Haus, allen voran Fe chte u d Schimmel. So muss beispielsweise je er, der seine Fen ter tauscht, in der Regel auch die as ade sanieren. In jedem Fall muss er sorgfältiger lüften, denn mit den neuen, hochwärm ge ämmten F s- t rn greift er massiv in die Bauphysik d s Hauses sein. Sch mm l k nn die Folge sein ! So individuell wie das jeweilige Haus und seine Bewohner, so individuell sollten auch die E rgiesparmaßnah- men sein – immer ab estim t auf das G bäude, dessen Benutzer und deren Budget. Dazu prüft und bewertet der Bausachve ständige das Haus und s ine einzelnen Baute le, von der Fassade, über das Dach bis hin zum Heizsystem. Er berechnet Energieein- sparpot nziale und klärt, welche Bau toffe in Frage kommen, in welcher Reih nfolge die Arbeiten erledigt wer- d n müssen und was dies im Einzel- n kosten. Ausgestatt t m t solch de- taillierten Vorgab n kann der Haus- bes tzer die Sanierung dann systema- tisch angehen, einzelne Position n beim örtlic Handw rk ausschreiben und die Sani rung gegebenenfalls m Laufe mehrerer Jahr in finanzie überschaubar n Etappen absolvieren. Noch einen Vorteil hat die unabhängi- ge Beratu g durch den ausgewiesenen Bausachverständigen: Mei t möchten die H usb i zer nicht nur die Fas- sade dämmen, so dern auch umbauen, ein n Wintergarte anb en, das Dach ausbauen oder anheben, viel- lei t Wände versetze . Diese Umbau- t n müssen natürlich von Anfang an ins energ tische Konzept ei bezogen, ber chnet und geplant werden. Außer- d m weiß der Sachverständige, welche Zuschüsse er Bauh r für seine Sanie- r ngsmaßnahmen b komm n kann. Er hilft beim Antrag und beschei igt die ordnungsgemäße Durchfü run r Sanierun . Das ist wichtig, nn die meisten Programme schrei- b inzwischen diese unabhängig Sachverständigenkontrolle vor – und bezuschussen sie s gar. Viele Programme schreib n Sachver tändigenkontrollen vor – und b zuschu se sie sogar. Pri- v te Bauherr n sollt n d rauf achten, d ss der vera twortlich z ichnende Sachverständige dann auch tatsächlich unabhängig von der Baufirma ist. grunde liegen u h mi eig n B dürfnissen i Einklang steh n. Si ve gleichen oft Äpfel mit Birn n. i lick ist nötig, denn jedes Hau ist ein in s ch geschlossenes bauphysikalisches G füge. Werd n ein- zelne Komponenten verä dert, wirkt sich das auf das ges te Obj kt aus. Im schlimms en Fall olten sich die Haus- herr n d rch falsche Sani rung teure Bauschäd n ins Haus, allen voran Feuch- te u d Schimmel. So muss beispi s- wei e j der, der seine Fenster tauscht, in der Regel auch die Fassade sani r n. In jed m Fall müssen Immobilienbes t- zer orgfältig r lüften, nn mit den t fen sie assiv in die Bauphy ik t frage kommen, in welcher i er en für ihre s k mm ö en.

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