Ich möchte gerne im Zuge der Kernsanierung eines Hauses meinen im Keller integrierten Yogaraum mit einer Fußbodenheizung ausstatten. Hier interessiert mich, welches System Sie empfehlen und mit welchen Kosten für einen ca. 25 qm Raum zu rechnen ist.
Möchten Sie eine Fußbodenheizung im Keller installieren, haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder Sie binden ein wasserführendes System an die Zentralheizung an oder wählen eine Elektroheizung.
Elektrische Fußbodenheizungen eignen sich mit niedriger Aufbauhöhe und geringen Anschaffungskosten theoretisch gut für eine Sanierung. Bei langen Nutzungszeiten verursachen sie jedoch hohe Heizkosten.
Eine wasserführende Fußbodenheizung besteht aus Rohrleitungen, die in den Bodenaufbau integriert werden. Die Systeme kosten zwar erst einmal mehr, sind im Betrieb aber deutlich günstiger. Viele Hersteller bieten hier Systeme, die durch niedrige Aufbauhöhen für Sanierungen geeignet sind.
In beiden Fällen sollten Sie auf einen guten Wärmeschutz im Keller achten. Verliert dieser zu viel Energie über Böden und Wände, könnte die Leistung der Fußbodenheizung unter Umständen zu niedrig sein, um den Raum auf angenehme Temperaturen zu bringen. Darüber hinaus sollten Sie beachten, dass Fußbodenheizungen sehr träge auf geänderte Temperaturanforderungen reagieren. Benutzen Sie den Raum dabei nur zeitweise, müssen Sie die Heizung bereits einige Zeit vorher einschalten, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen.
Während elektrische Systeme rund 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter kosten, schlägt die wasserführende Fußbodenheizung mit 50 bis 70 Euro pro Quadratmeter zu Buche.
Welches Heizsystem sich in Ihrem Keller eignet und wie hoch die Kosten im Detail sind, kann ein Energieberater aus Ihrer Region schnell beurteilen. Diesen finden Sie zum Beispiel über unsere Energieberater-Suche.
Weitere Informationen zur Fußbodenheizung haben wir Ihnen in der Rubrik "Flächenheizung" zusammengestellt.