Welche Dämmwolle ist sinnvoll für die Zwischendecke in einer freistehenden Garage mit Werkstattraum. Wir haben ein Garagentor lpu42 von Hörmann, 3 Fenster (winddicht, 2 fach verglast) eine Nebeneingangstür, ein regensicheres Schleppdach. Die Dachziegel liegen auf einer Lattung über einer Unterdeckbahn und OSB-Platten. Der Dachboden ist ein Kriechdachboden mit OSB-Platten und einer 200er Balkenlage.
Gedacht war eine Zwischendecke mit 200er Dämmwolle und Dampfbremse. Den Gesimskasten wollen wir zum Schutz vor Mäusen mit 4 cm Styrodur abschließen. Ich würde gelegentlich bei Bedarf mit einem Außenwandheizgerät heizen, um im Winter zumindest ca. 15 Grad Celsius zu haben. Welche Dämmwolle wäre hier zu empfehlen?
Wie beschrieben, sind die Anforderungen in Garage und Werkstatt eher gering. Daher kommen Stein- oder Glaswolle mit einer Wärmeleitfähigkeit von etwa 0,040 W/mK für die Dachbodendämmung infrage. Bei 200 mm Dämmstärke erreichen Sie so einen U-Wert von 0,23 bis 0,24, der sogar die GEG-Anforderungen erfüllt. Die Materialien haben insgesamt ähnliche Eigenschaften und sind im unteren Preissegment angesiedelt. Geht es um den Primärenergieverbrauch bei der Herstellung, ist Steinwolle etwas besser gestellt. Wichtig ist, dass Sie die Konstruktion auf der warmen Raumseite mit einer Dampfsperre abschließen und diese ringsum fachgerecht abdichten. Günstig sind Folien mit feuchtevariablen Eigenschaften, da diese eventuell eingedrungene Feuchtigkeit an den Raum zurücktrocknen lassen.
Die Decke zum Raum können Sie dann an einer Lattung befestigen. Im Zwischenbereich entsteht eine Installationsebene für Kabel etc., durch die Sie die Dampfsperre nicht durchstoßen müssen.
Achten Sie darauf, vor allem die Garage im Winter regelmäßig zu lüften. Denn mit dem Auto gelangt teils viel Feuchtigkeit ins Innere. Ein Hygrometer hilft, die relative Feuchte im Blick zu behalten.
Wir empfehlen außerdem, die Konstruktion von einem Energieberater vor Ort prüfen und bewerten zu lassen. Auf diese Weise beugen Sie Folgeschäden vor.