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Expertenrat

Kann ein Hausfassade in Ständerbauweise einfach mit Eternit-Paneelen verkleidet werden?

Frage von Peter E. am 10.04.2017 

Wir haben eine DHH in Ständerbauweise. Auf den OSB Platten sind zwischen der Konterlattung ca. 4 cm Styroporplatten als Dämmung aufgebracht, dann ca 2 cm Hinterlüftung. Den Abschluss bilden einfache Holzpaneele. Wir möchten die Fassade gerne mit Eternit Cedral Panellen verkleiden. Können wir die Paneele direkt auf die vorhandenen Holzpaneele montieren (Stülpschalung)? Die Hinterlüftung wäre ja nach wie vor gegeben.  

Antwort von Andreas Skrypietz von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)  

Aufgrund der Montageanforderungen der Eternit Cedral Paneelen ist eine direkte Montage auf der vorhandenen Stülpschalung nicht möglich.

Sie benötigen bei einer Montage der Eternit Paneelen als Stülpschalung Hölzer mit einer Mindeststärke von 80mm/40mm bei Verwendung der Original Eternit Fassadenschrauben 4,0x45. Bei Verwendung von Nagelschrauben steigen die erforderlichen Querschnitte auf 100mm/40mm.

Die Details finden Sie auch hier: http://www.eternit.de/downloads/downloads/dl/file/id/1137/eternit_planung_anwendung_cedral_04_2017.pdf

Sie sollten sich an diese Montageanweisungen halten, da sonst der sichere Sitz Ihrer neuen Fassade nicht gewährleistet werden kann.

Unabhängig davon, welche neue Fassadenvariante Sie auf die vorhandene Holzverschalung montieren möchten: Sie müssen kontrollieren, ob die vorhandene Fassade für die neue Konstruktion ausreichend tragfähig ist.

Das heißt: Jedes einzelne Brett muss auf seinen sicheren Sitz überprüft werden! Es kann daher durchaus sinnvoll sein, die vorhandene Schalung zu entfernen, eventuell eine neue Unterkonstruktion anzubringen und dann die neue Fassade zu montieren.

Denn dann sind die Voraussetzungen gegeben, dass die neue Fassade möglichst lange das Haus schützt!

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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