Ist auch bei sehr kalten Tagen eine nachträglich eingebaute Fußbodenheizung effektiv genug. Muss das Rohr im Boden nicht zusätzlich von unten isoliert werden?
Eine Fußbodenheizung erreicht eine Leistung von rund 100 Watt je Quadratmeter. In Randzonen, also den Flächen vor Außenwänden und Fenster, sind sogar Leistungen von bis zu 175 Watt je Quadratmeter möglich.
Ob das an sehr kalten Tagen für die Beheizung eines Wohnhauses ausreicht, kann man leider nicht pauschal sagen. Denn wie hoch die Wärmeleistung tatsächlich ist, hängt neben dem System und der Verlegetechnik auch von der Dämmung unter der Heizfläche ab. Ob die erreichte Heizleistung wiederum für den Raum ausreicht, hängt von dessen energetischer Qualität ab. Sind sie unsicher, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Experten. Der kann die örtlichen Gegebenheiten schnell abschätzen und eine sichere Aussage treffen.
Die Frage nach der Dämmung kann man mit ja beantworten. Wie stark diese sein muss, hängt dabei von der Einbaulage ab. Ausgehend von einem Dämm-Material der Wärmeleitgruppe 035 (die Angabe finden Sie in der Produktkennzeichnung) werden folgende Stärken empfohlen:
Beachten Sie, dass die benötigten Dämmstärken durch eine eventuell erforderliche Trittschalldämmung abweichen können.
Weitere Informationen zur Dämmung bei einer Fußbodenheizung hat Experte Dipl. Ing. Joachim Plate im Beitrag "Bei Fußbodenheizung auf gute Dämmung achten" zusammengestellt.