Ich würde gerne meine Gasheizung CO2-neutral umstellen und würde gerne wissen, was sich für mein Gebäude lohnt.
Möchten Sie komplett CO2-neutral heizen, stehen Ihnen Technologien wie die Wärmepumpe, die Scheitholz- oder die Pelletheizung zur Verfügung. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Biogas zu kaufen und einen Teil des Wärmebedarfs über eine thermische Solaranlage zu decken.
Letzteres ist meist die günstigste Variante. Arbeitet die Gasheizung noch zuverlässig, ergänzen Sie diese dabei mit einer thermischen Solaranlage für die Warmwasserbereitung und die Heizungsunterstützung. Dazu benötigen Sie ausreichend Platz auf dem Dach sowie im Haus, um Kollektoren und Wärmespeicher unterzubringen. Rüsten Sie eine Solaranlage nach oder ersetzen die bestehende Gas-Heizung durch eine neue Hybridheizung (zum Beispiel Kombination aus Gas und Solar), senken Sie Ihren CO2-Ausstoß und bekommen attraktive Fördermittel.
Fördermittel gibt es auch für eine Wärmepumpe, die Energie aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich nutzbar macht, um Ihr Haus nachhaltig und im besten Falle (Einsatz von Ökostrom) CO2-neutral zu beheizen. Eine hohe Effizienz setzt hier jedoch niedrige Vorlauftemperaturen voraus, die Sie im Altbau beispielsweise durch eine gute Dämmung oder große Heizkörper erreichen. Sind die Vorlauftemperaturen bereits in der Übergangszeit zu hoch (über 45 bis 50 Grad Celsius), lohnt sich die Wärmepumpe voraussichtlich nicht oder nur in Kombination mit einer Gasheizung. Die Förderung hängt von der Ausführung ab und liegt bei 30 bis 40 Prozent.
Holzheizungen stoßen in etwa die Menge CO2 aus, die das verbrannte Holz im Laufe seines Lebens in Sauerstoff umgewandelt hat. Sie sind demnach weitestgehend CO2-neutral, passen allerdings nicht in jedes Gebäude. Scheitholzkessel erfordern beispielsweise viel Zeit, um die Scheite regelmäßig nachzulegen. Eine Pelletheizung hat hingegen einen sehr hohen Platzbedarf. Grund dafür ist die Größe der Kessel. Außerdem benötigen Sie ein Brennstofflager und die nötige Fördertechnik zwischen Lager und Kessel.
Welche Anlage sich in Ihrem Fall lohnt, lässt sich aus der Ferne nicht sagen. Denn dazu wären weitere Kenntnisse vom Haus und dessen energetischen Zustand nötig. Eine zuverlässige Aussage zu Möglichkeiten, Kosten und Einsparungen sowie eine fundierte Entscheidungsgrundlage bekommen Sie hier durch die individuelle Beratung von einem Energieberater. Der Experte erstellt auf Wunsch außerdem einen Sanierungsfahrplan, mit dem Sie 5 Prozent mehr Förderung bei der BEG bekommen.
Energieberater finden Sie über die Energie-Effizienz-Expertenliste des Bundes. Kontakte zu und Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie über unser Online-Angebotstool für die neue Heizung. Laden Sie sich außerdem unsere Anleitung zur Förderung der neuen Heizung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.