Es ist geplant, ein vorhandenes Öl-Heizsystem (Brennwertkessel mit Fußbodenheizung) mit einer Wärmepumpe oder einem alternativen System (z.B. Mikro-KWK), zu ergänzen. Folgende Konfiguration ist installiert: Viessmann Vitolaplus 300/23,8kW mit Vitoflame 300 Ölbrenner (rlu-k) und Vitotronic 200 (KW2), Bj. 2006. Hellmann SHP 650 Pufferspeicher, Bj. 2015. 2 AskoHeat/Askoma 2kW/3-400V AHR-B-C 2.0 Heizstäbe (eingebaut in o. a. Pufferspeicher) für den Verbrauch von Überschussstrom" aus PV-Anlagen. Die idealen Förderungsmöglichkeiten bzw. Fördervoraussetzungen sollten berücksichtigt bzw. erfüllt werden (z. B. JAZ etc.). Um entsprechende Vorschläge (Auslegungen) mit Entscheidungsbegründung wird gebeten.
Eine Wärmepumpe arbeitet immer dann besonders günstig, wenn sie das Haus mit niedrigen Vorlauftemperaturen erwärmen kann. Da bei Ihnen bereits eine Fußbodenheizung installiert ist, scheint das der Fall zu sein und eine Wärmepumpe könnte infrage kommen. Eine stromerzeugende Heizung ist vermutlich nicht zu empfehlen. Denn BHKWs und Brennstoffzellenheizungen arbeiten nur dann wirtschaftlich, wenn sie möglichst lange laufen und viel Strom erzeugen. Da Sie PV-Strom über die Heizstäbe in Wärme umwandeln, sinkt der Wärmebedarf. Das reduziert die mögliche Laufzeit der stromerzeugenden Heizung und könnte zu Einbußen in den finanziellen Erträgen führen.
Entscheiden Sie sich für eine Wärmepumpe, bekommen Sie im Gebäudebestand hohe Fördermittel. So gibt es über das Programm "Heizen mit erneuerbaren Energien" des Bundesamtes für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss in Höhe von 1.300 Euro für Luft-Wasser-Wärmepumpen. Effizientere Erdwärmepumpen bekommen hingegen einen Zuschuss in Höhe von mindestens 4.000 Euro, wenn sie die BAFA-Anforderungen erfüllen.
Weitere Informationen zu Fördermitteln für Wärmepumpen finden Sie im Beitrag "Förderung für die Wärmepumpe".
Eine Auslegung ist aus der Ferne leider nicht möglich. Denn dazu müssten wir Ihr Gebäude genau kennen. Für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Sanierung empfehlen wir Ihnen daher die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region. Die Experten nehmen Ihre Gebäude genau unter die Lupe und erstellen ein individuelles Energiekonzept. Experten finden Sie zum Beispiel in der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes oder über unsere Berater-Suche.