Welche Arten von Kleinwindkraftanlagen gibt es und was kosten diese? Ich habe eine Anlage in Zickau bei Luckau gesehen und interessiere mich dafür. Mein Stromverbrauch liegt bei 6.000 kWh.
Heute gibt es verschiedenste Arten von Kleinwindkraftanlagen. Typisch sind Horizontalachsen- und Vertikalachsen-Windturbinen. Erstere sehen aus wie große Windkraftanlagen, wobei sich die Rotoren um eine horizontale Achse drehen. Um hohe Erträge ermöglichen zu können, sollten sich die Anlagen der Windrichtung nachführen lassen. Kleinwindkraftanlagen besitzen oft vertikale Achsen, um die die Rotoren angebracht sind. Der Vorteil: Die Lösungen nehmen Wind aus allen Richtungen auf. Sie vibrieren weniger und werfen keine störenden Schatten. Nachteilig ist hingegen der schlechtere Wirkungsgrad, da sich die Flügel auf der Hälfte ihres Weges gegen den Wind drehen. Neben den Grundformen gibt es auch Sonderformen wie Darrieus- oder Savonius-Rotoren sowie verschiedene Abwandlungen.
Die Kosten liegen in der Regel zwischen 3.000 und 9.000 Euro. Hinzu kommen 1.000 bis 1.500 für eine professionelle Windmessung. Letztere ist sinnvoll, um die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung bewerten zu können. Denn die kann abhängig von den örtlichen Windverhältnissen sehr unterschiedlich ausfallen.
Unser Tipp: Lassen Sie sich von einem Experten vor Ort zu den Potenzialen beraten. Die Berater können beurteilen, ob sich die Anschaffung lohnt und bei der Auswahl einer geeigneten Kleinwindkraftanlage helfen.
Mehr zum Thema lesen Sie im Beitrag "Ein Windrad im Garten – lohnt sich das? ".