Ich möchte dieses Jahr gern meine Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen. Dazu hätte ich gern alle möglichen Informationen und eine Beratung hinsichtlich der Förderungen in Sachsen.
Der Austausch einer Ölheizung durch eine Wärmepumpe wird aktuell sehr stark gefördert. So bekommen Sie einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent, wenn Sie die technischen Voraussetzungen erfüllen. Erhältlich sind die Mittel über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Folgende Punkte sind dabei zu beachten:
Um die gefordert hohe Effizienz zu erreichen, müssen die Systemtemperaturen im Haus niedrig sein. Das setzt einen guten Dämmstandard und große Heizflächen voraus. Ob Ihr Gebäude die Anforderungen erfüllt, kann ein Heizungsbauer vor Ort feststellen. Kontakte zu Heizungsbauern aus Ihrer Region sowie für Sie unverbindliche Angebote bekommen Sie kostenfrei über unser online Angebots-Tool für Wärmepumpen.
In vielen Altbauten eignet sich die Wärmepumpe nicht als Alleinheizung. Sie kommt dann als Teil einer Hybridheizung ins Haus und wird bei hohen Bedarfswerten und an sehr kalten Tagen von einer sparsamen Gasbrennwertheizung unterstützt. Auch in diesem Fall gibt es Fördermittel vom BAFA. Diese fallen mit bis zu 40 Prozent allerdings etwas niedriger aus.
Wir empfehlen Ihnen, das geplante Vorhaben mit einem Experten aus Ihrer Region zu besprechen. Die Leistungen der Verbraucherzentrale (Vor-Ort- Detail-Check zum Klären aller Fragen) können Sie dazu dank staatlicher Förderung für pauschal 30 Euro in Anspruch nehmen.
Übrigens: Geht es um das Thema Förderung und Finanzierung, können Sie die hohen BAFA-Zuschüsse mit einem Ergänzungskredit aus dem KfW-Programm 167 kombinieren. Alternativ zur BAFA-Förderung und KfW-Darlehen gibt es seit 2020 auch einen neuen Steuerbonus, mit dem Sie 20 Prozent der Sanierungskosten über drei Jahre steuerlich geltend machen können.