Ich denke gerade darüber nach, unsere Gasheizung mit einer Splitwärmepumpe zu ergänzen, weil wir eine Photovoltaikanlage auf dem Dach haben, die diese Heizform zumindest in der Übergangszeit unterstützt. Kann das Teil der Wärmepumpe, das normalerweise im Außenbereich aufgestellt wird, nicht auch auf einem Dachboden, eventuell sogar in der Nähe des Schornsteins zur Nutzung der Abwärme unseres Grundofens aufgestellt werden?
Da der Dachboden nicht außerhalb der Dämmebene des Hauses liegt, würde dem Haus keine Wärme entzogen werden. Der unbeheizte und ungedämmte Dachboden hingegen wird in der Übergangszeit zumindest am Tag bei Sonnenschein wärmer als die Außenluft. Ich verspreche mir davon, weniger Strom zu benötigen.
Auch wenn der Ansatz gut ist, wird sich in der Praxis leider ein anderes Bild zeigen. Denn Luftwärmepumpen saugen etwa 3.000 bis 4.000 m³/h an - abhängig vom Fabrikat und der Leistung. Selbst in einem großen Dachboden mit 100 m³ Luftraum würde das zu einem 30-fachen Luftwechsel führen. Im Dachboden wird es dadurch schnell sehr kalt und die erhofften Einsparungen schwinden.
Infrage kommt das Modell eventuell bei einer Warmwasserwärmepumpe. Diese erwärmt nur das Trinkwasser in einem Speicher und arbeitet mit wesentlich kleineren Luftvolumenströmen.
Ohne das Gebäude und die örtlichen Gegebenheiten zu kennen, können wir Ihnen allerdings keine zuverlässige Antwort geben. Aus dem Grund empfehlen wir die Beratung durch einen Energieberater.
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