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12.08.2021

Fenstertausch bei Denkmalschutz - diese Möglichkeiten gibt es

Klassische Optik und Energieeffizienz gut vereinbar

Liebhaber klassischer Architektur kommen in denkmalgeschützten Häusern voll auf ihre Kosten. Doch wie steht es um die Energieeffizienz? Gerade bei alten Fenstern ist der Wärmeschutz oft ungenügend. Allerdings gilt auch beim Denkmalschutz: Klassische Optik und Energieeffizienz schließen sich nicht aus! Für die Sanierung können wärmegedämmte Fenster hergestellt werden, die dem denkmalgeschützten Original bis ins Detail nachempfunden sind. Auch der Scheibentausch ist eine Option.

Fenster-Sanierung bei Denkmalschutz
Für die Sanierung unter Denkmalschutz können heute Fenster hergestellt werden, die dem Original bis ins Detail nachempfunden sindFoto: VFF/TMP Fenster + Türen GmbH

Um die Erneuerung der denkmalgeschützten Fenster kommen Eigentümer:innen auch in Sachen Komfort nicht herum: Denn die früher üblichen Einfachverglasungen lassen einen eiskalten Luftzug ins Haus, gegen den man kaum anheizen kann. Verzogene Rahmen tun ihr Übriges, Zugluft ist damit an der Tagesordnung. Eine Lösung für dieses gravierende Problem bieten spezialisierte Fenster- und Fassadenfachbetriebe. Sie können Fenster nachbilden, die bei der Optik ganz nah am Original liegen, gleichzeitig aber viel energiesparender, sicherer und komfortabler sind - stets im Einklang mit dem Denkmalschutz.

Fenstersanierung im Denkmalschutz: Wenn nicht original, dann zumindest originalgetreu
Ziel des Denkmalschutzes ist immer der Erhalt des Originals. Wenn dies nicht sinnvoll bzw. machbar ist, müssen Fenster-Lösungen umgesetzt werden, die überwiegend dem historischen Vorbild entsprechen. Dies gilt in der Regel sowohl für die Art der Konstruktion, als auch für die verwendeten Materialien, die Profilierung, die Oberflächenbehandlung sowie die Art der Montage der Fenster. Bei Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort darf hingegen aus den Vollen geschöpft werden. Es gibt Lösungen von gut und preiswert bis hin zu High-end-Varianten in Form von perfekt ausgebildeten Fenster-Nachbauten. Diese bieten eine verbesserte Wärmedämmung, einen erhöhten Schallschutz, sie sind leicht zu öffnen und zu schließen und auch Einbrecher haben an ihnen keine Freude mehr.

Diese Fenster-Lösungen sind im Denkmalschutz möglich

  1. Neues Glas statt neuer Fenster - der Scheibentausch ist im Denkmalschutz eine gute Option. Sind die Fensterrahmen noch intakt, können die Fenster mit einer neuen Verglasung modernisiert werden.
  2. Es gibt Nachbauten mit filigranen Profilleisten und extra angefertigten äußeren Blendrahmen, die wie einfach verglaste Fenster wirken, jedoch eine viel bessere Wärmedämmung besitzen. Interessant sind auch Verbundfenster aus zwei Flügeln, die sich wie ein Einfachfenster öffnen und schließen lassen. Dank ihrer schmalen Profile sehen sie dem alten Original täuschend ähnlich.
  3. Die aufwändigste Lösung ist schließlich der exakte Nachbau historischer Einfachfenster mit neuester Technik: Die neuen Fenster sind exakte Kopien der klassischen Vorbilder, gleichzeitig aber effizienter und komfortabler. Für alle Fenster-Varianten gilt: Neben den traditionellen Rahmenwerkstoffen Holz oder Metall können auch Fensternachbauten aus Kunststoff, Metall oder Kombinationswerkstoffen eine originalgetreue Optik gewährleisten. Sie erfüllen alle technischen Voraussetzungen von heute und wahren ganz im Sinne des Denkmalschutzes den Stil der ursprünglichen Architektur.


Fenster-Sanierung von Denkmalbehörde genehmigen lassen
Bevor Eigentümer:innen sich an die Modernisierung der Fenster heranwagen, sollte auf jeden Fall das Gespräch mit der zuständigen Denkmalbehörde gesucht werden. Diese muss die Fenster-Sanierung nach Prüfung aller Unterlagen erst noch genehmigen. 

Die Kosten der Sanierung kann eine Förderung deutlich reduzieren: Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sieht auch Zuschüsse und günstige Förderkredite für denkmalgeschützte Gebäude vor. Die Förderung für neue Fenster wird auch unter Denkmalschutz gewährt, der maximal erlaubte U-Wert liegt bei 1,4 W/m²K, für Fenster mit echten glasteilenden Sprossen sowie beim Scheibentausch (Ertüchtigung der Fenster) bei 1,6 W/m²K.

 
 
 
Quelle: VFF / energie-fachberater.de



 
 

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