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19.03.2024
mehr zu Gasheizung
 

Gas-Hybridheizung: Erneuerbare Energien ergänzen die Gasheizung

Gasheizung mit Solaranlage, Kaminofen oder Wärmepumpe kombinieren

Sie sorgt aktuell noch in vielen Häusern und Wohnungen für Wärme und Warmwasser: die Gasheizung. Geschätzt wird sie für eine unkomplizierte Wärmeversorgung und etablierte Technik, doch steigende Preise und gesetzliche Vorgaben lassen viele Eigentümer nach Alternativen suchen. Eine gute Lösung ist dann die Einbindung erneuerbarer Energien, das ermöglicht auch einen schrittweisen Abschied von der Gasheizung. Wir stellen vier Varianten einer Gas-Hybridheizung vor.

Installation Solarspeicher
Ein erprobter Partner für die Gasheizung ist Solarthermie. Damit die Sonnenwärme für Heizung und Warmwasser genutzt werden kann, wird sie in einem Speicher zwischengelagertFoto: ZVSHK

Es muss nicht immer eine komplett neue Heizung sein - auch ein bestehender Gaskessel lässt sich einfach mit erneuerbaren Energien ergänzen. Voraussetzung dafür ist ein ausreichend großer Pufferspeicher. Der Vorteil einer solchen Hybridheizung: Wann immer erneuerbare Energien aus Sonne, Holz oder Umgebungsluft günstig zur Verfügung stehen, wird die Wärme daraus im Heizungssystem vorrangig genutzt. Den restlichen Wärmebedarf und Verbrauchsspitzen deckt die Gasheizung ab. Das lässt die Gasrechnung ordentlich abschmelzen und bereitet schrittweise den Ausstieg aus dem fossilen Heizen vor.

--> Wichtig zu wissen: Neue Gas-Hybridheizungen werden nicht mehr gefördert. Für eine Solarthermie-Anlage oder Wärmepumpe können Eigentümer eine Förderung beantragen, allerdings ohne den Klimageschwindigkeitsbonus! Wer auch den Klimageschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 Prozent nutzen möchte, darf das Gebäude nach dem Heizungstausch nicht mehr mit fossilen Brennstoffen beheizen.

Vier Varianten einer Gas-Hybridheizung

1. Der Klassiker: Gasheizung und Solarthermie
Diese Hybridheizung bietet ausgereifte Technik und ist nicht ohne Grund ein Klassiker: Gasheizung plus Solarthermie. Die Solaranlage übernimmt von Frühjahr bis Herbst die Warmwasserbereitung und unterstützt bei Bedarf auch die Heizung. Voraussetzung ist eine unverschattete Dachfläche mit der richtigen Ausrichtung. Dazu kommt der attraktive KfW-Zuschuss für Solarthermie-Anlagen, den Eigentümer.innen unbedingt vorher beantragen müssen.

2. Die Gemütliche: Gasheizung plus Kaminofen
In ländlichen Gegenden war das Heizen mit Holz noch nie aus der Mode, längst reicht der Trend aber weit darüber hinaus. Einen Kaminofen mit gemütlicher Strahlungswärme empfinden viele Eigentümer als perfekte Ergänzung. Besonders geeignet für eine Hybridheizung mit Gasheizung ist ein wasserführender Kamin- oder Pelletofen. Er wärmt nicht nur den Wohnraum, sondern speist auch Wärme ins zentrale Heizsystem ein. Das entlastet die Gasheizung im Winter sowie in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst. Aber Achtung: Untersuchungen zeigen, dass mit einem Kaminofen als Zusatzheizung der Energieverbrauch ansteigt. Eigentümer:innen sollten also gut planen und einen energieeffizienten Ofen auswählen. Bei einem emissionsarmen Pelletofen ist ein KfW-Zuschuss möglich.

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Die oben beschriebenen Kombinationen einer Hybridheizung mit Gasheizung funktionieren natürlich auch im Trio: Bei einer Gasheizung mit Solarthermie und Kaminofen ist maximale Sparsamkeit angesagt und bei jedem Wetter steht Wärme aus erneuerbaren Energien zur Verfügung.

3. Power to Heat: Gasheizung plus Photovoltaik
Wer sein Dach schon für eine Photovoltaik-Anlage nutzt oder die Anschaffung plant, kann überschüssigen Solarstrom auch für die Heizung nutzen. Die Gasheizung wird dann mit einem Pufferspeicher und einer Trinkwasserstation mit Elektroheizstab kombiniert. Der überschüssige Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage heizt dann den Pufferspeicher auf. So lässt sich der Eigenverbrauch von Solarstrom steigern und die Heizkosten sinken im gleichen Zuge.

4. Die Moderne: Gasheizung plus Wärmepumpe
Für viele Eigentümer:innen klingt es noch nach einer ungewöhnlichen Kombination, wenn sich Gasheizung und Wärmepumpe zu einer Hybridheizung zusammentun. Doch die beiden sind ein gutes Team, denn gerade im unsanierten Altbau kann eine Wärmepumpe schnell an die Grenzen der Wirtschaftlichkeit kommen. In Kombination spielen beide Heizsysteme ihre Stärken aus: Die Wärmepumpe sorgt immer dann für Wärme und Warmwasser, wenn erneuerbare Energien günstig zur Verfügung stehen. Besonders gut und umweltschonend klappt das, wenn der Betriebsstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage kommt. Bei hohem Wärmebedarf und Verbrauchsspitzen, zum Beispiel bei niedrigen Temperaturen, springt die Gasheizung ein. Diese Form der Hybridheizung ist auch dann ideal, wenn das Haus schrittweise saniert werden soll. Solange der Wärmebedarf im unsanierten Haus noch hoch ist, stellt die Gasheizung die Grundversorgung sicher. Im sanierten Haus und mit einer Fußbodenheizung kommt die Wärmepumpe dann auch als alleiniges Heizsystem in Frage, das zudem die gesetzlichen Anforderungen an das Heizen mit erneuerbaren Energien erfüllt. Für die Wärmepumpe können Eigentümer die attraktive KfW-Heizungsförderung nutzen.


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Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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