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Presseinformation vom 11.12.2014

Checkliste Thermografie

So erhalten Hausbesitzer aussagekräftige Wärmebilder

Kalte Nächte, klarer Himmel – die kommenden Wochen und Monate sind perfekt für eine Thermografie. Wer Wärmeverlusten oder schimmelgefährdeten Stellen auf die Spur kommen möchte, kann das mit so genannten Wärmebildern. Doch Achtung: Billigangebote im Vorbeifahren oder Aufnahmen aus der Luft bringen Hausbesitzern keine neuen Erkenntnisse. Wichtig ist, dass ein zertifizierter Thermograf beauftragt und die Thermografie gut vorbereitet wird. Die Experten vom Ratgeberportal www.Energie-Fachberater.de haben die wichtigsten Tipps in einer Checkliste zusammengestellt.

Thermografie BalkonBild größer anzeigen
Eine auskragende Balkonplatte ist eine der größten Wärmebrücken und Schwachstellen am Haus. Dort entstehen erhebliche Wärmeverluste und ein hohes SchimmelrisikoFoto: Schöck Bauteile GmbH
Thermografie HausBild größer anzeigen
Schwachstellen am Haus, an denen zu viel Wärme verloren geht, lassen sich mit Hilfe von Wärmebildern gut ausfindig machen. Voraussetzung ist, dass die Thermografie fachgerecht durchgeführt wirdFoto: SAKRET
  1. Erfahrenen Thermografen auswählen und beauftragen: Qualifizierte Anbieter finden Hausbesitzer zum Beispiel über den Bundesverband für angewandte Thermografie (VAth).
  2. Thermografie richtig vorbereiten: Baupläne, Baubeschreibungen etc. für den Thermografen bereit legen. Außerdem muss das Haus vor dem Termin ausreichend beheizt werden, bei einer massiven Bauweise schon mehrere Tage vorher.
  3. Zeitpunkt richtig wählen: Ideal für Wärmebilder sind kalte, bewölkte, aber trockene Winternächte. Die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen sollte mindestens 15 Kelvin ohne Wind und Sonneneinstrahlung betragen, zum Beispiel +5°C außen und 20°C innen. Regen, Schnee, Nebel oder Wind verfälschen das Ergebnis.
  4. Ausreichend Zeit einkalkulieren: Für ein Einfamilienhaus sollten mindestens zwei Stunden Zeit sein.
  5. Bei Messbericht und Auswertung auf Verständlichkeit achten: Der Messbericht zur Auswertung der Thermografie sollte alle Daten enthalten wie Außentemperatur, Innentemperatur, Witterung und so weiter. Und nicht nur die Wärmebilder sollten abgebildet sein, sondern auch das entsprechende Sichtfoto. Alle Wärmebilder – auch Thermogramme genannt – müssen eine einheitliche Temperaturskalierung aufweisen. Die Bilder sollten so interpretiert sein, dass der Hausbesitzer den Bericht verstehen kann. Am Ende des Messberichts finden Hausbesitzer dann die Empfehlungen des Experten, wie bestimmte Schwachstellen beseitigt werden können.

Übrigens: Bis Ende Februar 2015 werden Thermografie-Aufnahmen im Rahmen einer Vor-Ort-Energieberatung noch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Pro Wärmebild erhalten Hausbesitzer 25 Euro Förderung, maximal sind 100 Euro Förderung für die Thermografie möglich. Ab März 2015 steigt dann zwar der Zuschuss für die Energieberatung, die Förderung für Thermografie-Bilder fällt dafür aber weg.

Weitere Informationen rund um Wärmebilder und typische Schwachstellen finden Hausbesitzer im Ratgeber Thermografie.
 

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