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24.09.2024

Was ist der Unterschied zwischen Sockel- und Perimeterdämmung?

Dämmung der Außen- und Kellerwände unterhalb der Fassadendämmung

Oft werden die Begriffe Sockeldämmung und Perimeterdämmung von Laien als Synonym, also mit gleicher Bedeutung, verwendet. Ganz richtig ist das nicht: Beide Varianten der Dämmung werden zwar an den Außenwänden und unterhalb der Fassadendämmung angebracht, es gibt aber auch einen wichtigen Unterschied! Der liegt darin, ob die Dämmung erdberührt ist oder nicht. Das müssen Eigentümer über Sockeldämmung und Perimeterdämmung wissen.

Dämmstoffe
Für die Perimeterdämmung kommt in der Regel der Dämmstoff XPS zum Einsatz (im Bild links und zweiter von rechts). Die Dämmplatten sind druckstabil und wasserresistent. Eigentümer erkennen den Dämmstoff an der Pastell-Farbe, die je nach Marke unterschiedlich istFoto: FMI / XPS / VHD

Unterhalb der Fassadendämmung ist noch nicht Schluss mit der Dämmung! Auch der Sockel - also der untere Bereich der Fassade, der dem Spritzwasser ausgesetzt ist - muss gedämmt werden. Ist der Keller nicht beheizt, sollte diese Dämmung bis unter die Kellerdecke reichen, damit hier bei gedämmter Kellerdecke keine Kältebrücke entsteht. Soll der Keller dagegen als Wohnraum genutzt und dementsprechend beheizt werden, muss die Dämmung der Kellerwände bis zum Fundament reichen.

Aber wann spricht man jetzt von einer Sockeldämmung und wann von einer Perimeterdämmung? Das hängt davon ab, ob sich die Dämmung über oder unter Gelände befindet!

Sockeldämmung: Die Sockeldämmung befindet sich über dem Gelände, ist also nicht erdberührt. Sie schließt direkt an den unteren Rand der Fassadendämmung an. Wegen des Spritzwassers sollte sich der Stoß zwischen Sockel- und Fassadendämmung möglichst hoch über Gelände befinden, mindestens 30 Zentimeter sind sinnvoll. Das hochspritzende Regenwasser hat auch Auswirkungen auf die Wahl des Dämmstoffs. Zum Einsatz kommen Dämmplatten, die eine geringe Wasseraufnahme haben und druckfest sind, wie Polystyrolextruderschaum (XPS). Auf die Sockeldämmung wird ein Oberputz aufgetragen.

Perimeterdämmung: Die Perimeterdämmung befindet sich unter Gelände, ist also erdberührt. Damit die Kellerwände von außen mit einer Perimeterdämmung gedämmt werden können, ist ein umfangreicher Erdaushub nötig, der die Kellerwände freilegt. Auch hier sind Dämmplatten erforderlich, die der Feuchtigkeit und dem Druck durch das Erdreich standhalten und nicht verrotten. Der Aufbau einer Perimeterdämmung sieht so aus:

  • Abdichtung der Kellerwände von außen (meistens eine Flüssigabdichtung auf Bitumenbasis)
  • Dämmplatten, in der Regel wird ein XPS-Dämmstoff verwendet
  • Noppenfolie als Schutz vor mechanischer Beschädigung durch Steine o.Ä.


Weiterlesen:
--> Kellerwände dämmen: Perimeterdämmung und Sockeldämmung richtig planen
--> Sockel- und Perimeterdämmung: Aufbau der Dämmung, Arbeitsschritte


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Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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