Mein Satteldach soll neu gedeckt und gedämmt werden, ohne die Beplankung von innen zu zerstören. Es sind 10cm dicke Sparren verbaut. Am liebsten würde ich eine Zwischensparrendämmung mit einer Aufdachdämmung kombinieren. Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich die geltenden Vorschriften beachte?
Möchten Sie das Dach von außen dämmen, haben Sie zwei Möglichkeiten. Nach dem Entfernen der alten Dachhaut können Sie dabei eine Dampfbremse schlaufenförmig über die Sparren legen. Anschließend bringen Sie die Zwischensparren- und die Aufsparrendämmung auf. Um die Konstruktion vor eindringender Feuchte zu schützen, empfiehlt sich eine sogenannte feuchteadaptive Dampfbremsfolie. Diese passt Ihre Eigenschaften den Jahreszeiten an und bietet im Sommer ein hohes Rücktrocknungspotenzial. Über die Wintermonate aufgenommenes Wasser gibt sie dabei wieder ab.
Bei der zweiten Variante können Sie die Zwischensparrendämmung ohne Dampfbremse in die Sparren einbringen. Anschließend verlegen Sie die Luftdichte Folie und darüber die Aufsparrendämmung. Die Dämmstoffe zwischen der Folie liegen dabei im warmen Bereich des Gebäudes und sind somit vor Feuchteschäden geschützt.
In beiden Fällen kommt es auf eine fachgerechte und absolut dichte Verlegung der Dampfbremsfolie und die Wahl geeigneter Materialien an. Wir empfehlen daher, das Vorhaben mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Diesen benötigen Sie ohnehin, wenn Sie auch staatliche Fördermittel für die Dachdämmung beantragen möchten.
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