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Expertenrat

Ich möchte eine Innenwand zum Treppenhaus dämmen. Welche Materialien kommen infrage?

Frage von Peter H. am 18.11.2017 

Ehe ich nun alle Prospekte bestelle und den Großteil dann gleich ins Altpapier werfe, weil ich die falschen Sachen bestellt habe, stelle ich hier erst einmal einige Fragen.

1. Ich bewohne die Eigentumswohnung meiner Eltern. Wenn ich irgendwelche Ausbauten etc. vornehme, bekomme ich als Mieter Steuerersparnis, Zuschüsse usw.? Oder bekommen dies NUR die Eigentümer der Wohnung?

2. Ich möchte eine Wand zum Treppenhaus von der Seite der Wohnung aus isolieren. Die Wand hat eine Fläche ca. 2,5m², die isoliert werden kann/soll, da ich ja die Tür und den Türrahmen freilassen muss. Kann ich diese Fläche vollkommen nutzen oder muss ich an den Schnittkanten der Isolierung etwas beachten?

Zur näheren Erklärung:

Die Gesamtfläche ist 2566 mm hoch und 1560 mm breit. Links von der Tür sind 235 mm und rechts 113 mm zu isolieren. Die Tür mit Rahmen ist 2064 mm hoch und 1212 mm breit. Links von der Tür ist noch die Wechselsprechanlage, die etwa 20mm von der Wand entfernt eine Öffnung hat, wo man ein Werkzeug einführen kann, um die Anlage zu öffnen. Daher sollte die Isolierung maximal 20 mm stark sein oder die Öffnung für das Gerät wird größer ausgeschnitten – dann wären bis zu 40mm Materialstärke möglich. Welche Möglichkeiten schlagen Sie vor und wie viel würden die Materialien in etwa für die 2,5 m² kosten? 

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Geht es um die Fördermittel, erhalten Sie diese in der Regel nur für selbst genutztes Eigentum. Eine Ausnahme sind zum Beispiel die KfW-Programme 159 und 455, über die Sie Darlehen und Zuschüsse für Maßnahmen zum Einbruchschutz oder zum altersgerechten Umbau (auch Badsanierung) auch als Mieter bekommen.

Die Dämmung wird sich nicht wesentlich auf Ihre Heizkosten auswirken. Denn neben der geringen Fläche ist auch die von Ihnen vorgesehene Materialstärke sehr gering. Möchten Sie die Maßnahme umsetzen, sollten Sie jedoch auf eine fachgerechte Ausführung achten. Dabei ist es wichtig, die Dämmung fest mit dem Untergrund zu verkleben, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Denn in diesen könnte Wasser aus der feuchtwarmen Raumluft kondensieren und zur Schimmelbildung führen. Günstig sind daher kapillaraktive Materialien wie Holzwolle- oder Kalziumsilikatplatten. Diese können Feuchte aus dem Raum aufnehmen, speichern und zeitversetzt wieder abgeben. Damit das funktioniert, sollten aber auch die Wandbeläge (Farben, Tapeten) zum System passen. Die wichtigsten Informationen zum Thema finden Sie in der Rubrik "Innendämmung".

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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