Welcher Umgang ist bei Spechtschäden an gedämmten Wänden vorgesehen? Sind die Grenzwerte für die Dämmung weiterhin einzuhalten, wie werden sie bestimmt und welche Maßnahmen werden gesetzeskonform empfohlen?
Haben Spechte Löcher in Ihre Dämmung gepickt, sollten Sie diese schnellst möglich verschließen lassen. Denn sie stören die Schutzfunktion und können Folgeschäden durch eindringende Feuchte verursachen. So sinkt der Wärmeschutz und Schimmel kann entstehen. Gesetzliche Anforderungen für die energetische Qualität gibt es nur, wenn Sie mehr als 10 Prozent der Fassendenfläche erneuern müssen. In diesem Fall muss die neue Dämmung einen U-Wert von 0,24 W/m²K erreichen.
In der Regel reicht es jedoch die Löcher mit Dämmung zu verfüllen und neue zu verputzen. Da die Tiere und ihre Brutstätten unter Naturschutz stehen, sollten Sie dabei besondere Vorsicht walten lassen.
Treten die Probleme häufiger auf, sorgen spezielle Abwehrmechanismen für Abhilfe. Zum Einsatz kommen dabei Windspiele, Greifvogel-Silhouetten, Vogel-Attrappen, Girlanden, Flatterbänder oder engmaschige Netze.