Unser Wohnhausdach soll eine Aufsparrendämmung nach KfW mit U-Wert 0,14 erhalten. Zwischen die Sparren, die 22 cm hoch sind, wurde vor ca. 38 Jahren 10 cm starkes Styropor eingebracht. Das Dach war bisher mit der schadstoffbelasteten Berliner Welle (asbesthaltig) eingedeckt. Zwei Dachdecker sagen, das alte Styropor muss raus, zwei andere Dachdecker sind der Meinung, das Styropor könne zwischen den Sparren bleiben. Da ich nun nicht weiß was richtig ist, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir als Experte mitteilen könnten, was richtig und sinnvoll ist.
Wenn das Styropor noch in Ordnung ist, kann es ruhig zwischen den Sparren verbleiben. Aber wie wäre es denn mit folgender Idee: Wieso nicht die Höhe der Sparren für die neue Dämmung nutzen? Warum nicht das alte Styropor entfernen, die gesamte Sparrenhöhe von 22 cm für die neue Dämmung nutzen? Dann kann das neue Dach je nach Materialwahl auch ohne Aufdachdämmung den angestrebten U-Wert erreichen oder die Aufdachdämmung kann entsprechend kleiner ausfallen. Nimmt man als Dämmstoff zwischen den Sparren ein Material mit einem Dämmwert von Lambda 0,040, wie etwa Mineralwolle oder Zellulose, so könnte man als kleine Aufsparrendämmung eine PUR Platte mit einem Dämmwert von Lambda 0,020 bei einer Stärke von 4 cm montieren. Das gesamte Dach hätte dann einen U-Wert kleiner als 0,14!