In 2 meiner Kellerräume, die als Wohnraum genutzt werden, zieht an den Wänden von unten Feuchtigkeit so bis ca. 10 cm hoch. Unter dem Boden aus Laminat ist beim Hausbau im Jahr 2006 eine Fußbodenheizung verlegt worden. Was kann bzw. sollte ich unternehmen?
Ich gehe davon aus, dass Sie wissen möchten, welche Ursache das Feuchtigkeitsbild hat bzw. haben könnte. Danach richtet sich das Procedere der Sanierung. Handelt es sich ausschließlich um Außenwände des Kellers, ist zu klären, ob die betroffenen Wände im Erdreich stehen oder von Außenluft umspült werden (eventuelle Hanglage). Bei einer Luftumspülung der Fußpunkte der Kelleraußenwände kommt eine raumseitig auftretende Kondensation von Feuchtigkeit in Frage, insbesondere bei schwacher Dämmung und bei kalten Außentemperaturen. Stehen die betreffenden Wände im Erdreich, kann es sich um einen Defekt einer der Sperrschichten der Kelleraußenwand handeln. Sehr wahrscheinlich ist die Ursache dann eine fehlerhafte Abdichtung am Übergang zwischen Bodenplatte und dem aufgehenden Kellermauerwerk.
Nicht auszuschließen ist ein Leck in der Rohrleitung der Fußbodenheizung. In diesem Fall wird aufsteigende Feuchtigkeit auch an den Kellerinnenwänden sichtbar. Dies ist die eventuelle Ursache, wenn der Wasserdruck in der Heizungsanlage rasch nachlässt und häufig nachgefüllt werden muss. Feuchtigkeit im Bereich der Sockelleisten wird ebenfalls sichtbar, wenn an anderer Stelle (Abfluss Waschbecken, Dusche o.ä.) eine Leckage dazu führt, dass Wasser sich unter dem Bodenestrich sammelt. Versuchen Sie einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Feuchtigkeitsbildes an den Wänden und der Außentemperatur, Regenwetter, der Nachfüllnotwendigkeit der Heizungsanlage oder der Abwasserentstehung im Kellergeschoss herzustellen.