Ich möchte ein 4,00 Meter Haustürtelement Tür + Glas tauschen. Dahinter ist gleich beheizter Innenraum. Jetzt Holz + 2-fach Glas Bj. 1970. Macht es Sinn zu tauschen gegen Holz/3-fach Verglasung? Welche Vorgaben muss ich für optimale Lösung dem Lieferanten machen?
Die Eigenschaften eines neuen Haustürelementes sollten sich an den Vorgaben der Energieeinsparverordnung bzw. an den von der KfW-Förderbank herausgegebenen technischen Mindestanforderungen für Energiesparmaßnahmen orientieren. Danach muss bei geförderten Maßnahmen im Außenwandbereich ein U-Wert von maximal 0,2 W/m²K erreicht werden. Der Wert der Hauseingangstür darf 1,3 W/m²K nicht überschreiten. Der geforderte, wenig anspruchsvolle Wert bei Fenstern kann mit vergleichsweise geringem Mehraufwand auf den seit geraumer Zeit technisch möglichen Wert von etwa 0,8 W/m²K gesenkt werden. Der für das gesamte Fenster geltende Wert wird erreicht bei Fenstern mit Dreifachverglasung (U-Wert Glas = 0,5W/m²K), nur wenigen glasteilenden Sprossen und einen so genannten passivhaustauglichen Rahmen. Bei der Hauseingangstür ist eine solche Qualität ebenfalls erreichbar und wünschenswert, jedoch ist der finanzielle Aufwand deutlich höher. Die Maßnahmen verbessern vor allem die thermische Behaglichkeit und verringern die Gefahr der Tauwasserausbildung und ggf. der Schimmelbildung. Der wirtschaftliche Nutzen (Energie- und Kosteneinsparung) ist bei den auszuwechselnden Bauteilen wegen der hohen Anschaffungskosten gering.