Wir haben in unserem Haus 3 Wohnung und die Ölheizung ist erst ca. 15 Jahre alt. Um nun grüner zu werden, kam mir der Gedanke, eine Photovoltaikanlage zur Herstellung von Wasserstoff einzubauen. Zusätzlich benötigen wir Tanks zur Zwischenspeicherung für den Wasserstoff sowie eine Gasheizung zur Alternative und für die Warmwasserbereitung. Damit wären wir auch unabhängiger von der Energiewirtschaft. Ist so etwas heutzutage denn überhaupt möglich?
Ja, das ist möglich. Es gibt ganzheitliche Systemlösungen, bei denen Sie mit einer Photovoltaikanlage Strom und mit diesem Wasserstoff erzeugen. Letzterer lagert in Drucktanks (zum Beispiel Gasflaschenbündeln vor dem Haus), bevor eine Brennstoffzelle bedarfsgerecht Strom und Wärme erzeugt. Eine Gas-Spitzenlasttherme sichert das ganze System ab, falls der Wasserstoffvorrat nicht ausreicht. Alterativ zur Brennstoffzelle sind auch Gasheizungen für den Einsatz von 100 Prozent Wasserstoff in der Erprobung.
Nachteil ist der aktuell noch sehr hohe Preis. So kosten ganzheitliche Systeme aus Photovoltaik, Stromspeicher, Elektrolyseur, Brennstoffzelle und Gasheizung etwa 45.000 bis 80.000 Euro für ein Einfamilienhaus (Fördermittel bereits berücksichtigt, 75.000 bis 125.000 Euro ohne Förderung). Vorteil ist auf der anderen Seite der sehr hohe Autarkiegrad und die verschwindend geringen Verbrauchskosten für Strom, Wärme und optional auch Elektromobilität.
Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Heizungsbauer mit Erfahrungen im Gebiet BHKW und Brennstoffzellen-Technik.