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Expertenrat

Wie baue ich die Dachbodendämmung im Haus richtig ein?

Frage von Daniela D. am 22.11.2024 

Mein Sohn saniert ein Wohnhaus, Dachboden bisher ohne Dämmung, nicht ausgebaut. Wir planen Zwischensparrendämmung mit Klemmfilz aus Glaswolle WLG 035 Sparrenstärke 120 mm, darunter soll eine Dampfdiffusionsfolie: Steico multi membra 5 angebracht werden. Zur Aufdopplung der Dämmung möchten wir Holzfaserplatten 40 mm WLS 036 anbringen. Nun die Frage: Gibt es Probleme bei der Kombination der beiden Dämmstoffe, auch hinsichtlich der Taupunktverschiebung? Das bestehende Dach ist außen mit Holzschalung und Dachpappe belegt. Es folgen Lattung und Ziegel Ergoldsbacher.

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Bleibt die Dachbodendecke oben offen und ist der Dachraum belüftet, benötigen Sie in der Regel keine Dampfbremse unter der Dachbodendämmung. Denn dann kann Feuchtigkeit nach oben hindurchdiffundieren und mit der Luft aus dem Haus verschwinden. Bei unklaren oder diffusionsdichten Aufbauten ist eine Dampfbremse erforderlich. Diese sollte dann im besten Fall ganz innen sitzen, um die Dämmebene zum Raum hin abzuschließen. Ratsam ist außerdem der Einbau einer feuchtevariablen Dampfbremse, da diese ungewollt eingedrungene Feuchtigkeit zum Raum hin abtrocknen lässt. Unter der Folie folgt dann raumseitig eine Lattung, an der Sie die neue Decke befestigen können. Auf diese Weise entsteht eine Installationsebene, in der Sie Kabel und Leitungen verziehen können, ohne die Dampfbremse durchstoßen zu müssen.

Die Installation der Dampfbremse zwischen Unter- und Zwischensparrendämmung ist ebenfalls möglich, allerdings nicht optimal. Wir empfehlen Ihnen, die Konstruktion mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Dieser prüft die örtlichen Gegebenheiten und gibt eine fundierte Antwort. Aus der Ferne ist das leider nur eingeschränkt möglich.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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