Wir möchten gerne unser Dach dämmen. Geplant ist, die Zwischensparren und die oberste Geschossdecke mit Zellulose-Einblasdämmung zu dämmen.
Unser Dachaufbau (Sparren 18 cm) ist aktuell wie folgt: Ziegel, Hinterlüftung/Konterlattung, Bitumenbahn, Holzschalung mit Fugen, Hinterlüftung 4 cm.
Wir würden die Sparren gerne um 6 cm aufdoppeln, um am Ende auf insgesamt 24 cm zu kommen.
Unser Problem ist aktuell, dass wir die gesamten 24 cm nicht einfach mit der Zellulose einblasen können, da sonst die Hinterlüftung durch das Einblasen wegfallen würde. In Ubakus zeigt es mir hier auch ein Tauwasserproblem.
Unser Plan wäre jetzt hier, um die Hinterlüftung zu erhalten, eine Art Abstandshalter (in Form von KVH zwischen Holzschalung und Dämmmaterial einzubauen. Natürlich wäre dieser Abstand nicht möglich bei einer reinen Einblasdämmung. Deshalb würden wir hier eine Holzfaserdämmplatte 3 cm auf die Abstandshalter aufbringen und den Rest dann mit Einblasdämmung einblasen zu lassen.
Ziegel, Hinterlüftung/Konterlattung, Bitumenbahn, Holzschalung mit Fugen, Hinterlüftung 4 cm, mit Abstandshölzern, Holzfaserdämmplatte 3 cm, Einblasdämmung 17 cm, Dampfbremse od. OSB-Platte, Lattung/Installationsebene, GKP.
Gibt es zu unserer Alternative vielleicht doch noch eine bessere Methode? Leider ist unser Energieberater hier auch etwas überfragt, weshalb ich hoffe, hier einen guten Tipp/Ratschlag zu erhalten.
Bringen Sie die Abstandshölzer vollflächig zwischen den Sparren an, kann Wasserdampf nicht mehr zuverlässig nach außen hindurchströmen. Das würde die Hinterlüftung überflüssig machen. Andernfalls ist es schwierig, die Holzfaserdämmplatten stabil zu befestigen.
Sicherer ist es, auf die Extraschicht zu verzichten und eine feuchtevariable Dampfbremse einzubauen. Diese lässt Wasserdampf in den Raum zurücktrocknen, sofern dieser in die Konstruktion eingedrungen ist. Die Vorteile: Sie erhalten eine sichere Konstruktion, können die volle Höhe zum Dämmen nutzen und haben letztlich einen besseren Wärme- sowie Hitzeschutz.
Sind Sie unsicher, ob die feuchtevariable Dampfbremse bei der Dachdämmung hier funktioniert, können Sie den Aufbau von einem Energieberater oder einem Hersteller prüfen und freigeben lassen, bevor Sie mit der Sanierung beginnen.
Wichtig zu wissen: Erreichen Sie einen besseren U-Wert, können Sie auch eine Förderung für die Dachdämmung beantragen. Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für Dacharbeiten.