Wir leben mit unseren vierjährigen Mädchen in dem nachfolgend beschriebenen Haus. Das Obergeschoss ist ebenfalls ausgebaut und Wohnraum. Eine Abdeckung des Dachs kommt für uns finanziell & organisatorisch mit den Kindern nicht infrage. Über die oberste Geschossdecke (Dachboden) kommen wir gut an Dachschräge ran:
Einfamilienhaus BJ 1962. Das Dach wurde 1996 erneuert. Jedoch nicht gedämmt. Folgender Aufbau:
Ziegel, Lattung, Bitumenbahn, Spanplatte, Hohlraum (15 cm), Gipsplatte, Tapete.
Die Idee ist nun, diffussionsoffene Perlite in die Hohlräume zu schütten (Zwischensparrendämmung). In zwei Schritten wegen Setzung. Die oberste Geschossdecke soll ebenfalls diffusionsoffen mit Platten gedämmt werden.
Ist das möglich oder haben Sie Bauchschmerzen im Hinblick auf Feuchtigkeit, da keine Dampfbremsen eingebaut werden können?
Anm.: Dass die Dämmung nicht perfekt ist, ist uns bekannt, aber wir versuchen das Beste zu machen. Unser Handwerker hält die Lösung für unbedenklich.
Wird die Luftschicht nicht von Außenluft durchströmt, besteht bereits jetzt erhöhte Kondensationsgefahr. Denn hier kann es passieren, dass feuchtwarme Luft in den Zwischenraum gelangt. Die Luft kühlt sich an den Spanplatten ab und die enthaltene Feuchtigkeit kondensiert. Vorbeiströmende Außenluft würde das Problem verhindern, da sie eventuell aufgetretene Feuchtigkeit nach außen abführt. Durch eine Dämmung beseitigen Sie das Problem nicht. Denn auch dann kondensiert Wasser von innen an der Spanplatte. Eine eventuelle Durchströmung würde nicht mehr stattfinden. Auf der sicheren Seite sind Sie dabei nur mit einer Dampfbremse unter der Dämmung. Günstig ist eine feuchtevariable Dämmung, da diese eventuell eingedrungene Feuchtigkeit auch wieder aus der Konstruktion austreten lässt.
Wir empfehlen, das Vorhaben mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Der Experte prüft den Aufbau und gibt wertvolle Tipps zur richtigen Ausführung. Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für Dacharbeiten.
Übrigens: Antworten auf Fragen zu Förderung und Sanierung bekommen Sie auch in unserem Webinar für Sanierer!