Ich möchte im Zuge eines Abrisses einer Holzdecke in einer bewohnten Dachgeschosswohnung die Dämmung aufbessern. Aktuell ist der Aufbau wie folgt: Dachtaschen, 20 cm. Zwischensparrendämmung (ich vermute Stein oder Glaswolle), Dampfsperre (Silber/Alufarben) und darüber die Holzdecke. Ich habe das Gefühl, dass die Dampfsperre seitlich nicht zu 100 % abschließt. Da es im Sommer schnell heiß, im Winter verhältnismäßig schnell kalt wird, würde ich eine weitere Dampfsperre einziehen. Darüber dann ca. 6-8 cm Unterlattendämmung. Darüber dann Rigipsplatten.
1. Ist dieses Vorgehen sinnvoll und nachvollziehbar?
2. Aufgrund der Dämmung für den Sommer überlege ich, eine Dämmung aus Holzfasern zu verwenden. Sinnvoll?
3. Mit welchen Kosten muss ich bei einem Energieberater pro Stunde rechnen?
Grundsätzlich können Sie die Dachdämmung wie geplant umsetzen. Günstig ist es allerdings, wenn Sie die Dämmkonstruktion raumseitig mit der Dampfbremsfolie absperren. Folien mit feuchtevariablen Eigenschaften lassen eventuell eingetretene Feuchtemengen sogar an den Raum zurücktrocknen, wenn die Bedingungen günstig sind. Verlegen Sie darunter noch eine Lage Konterlatten entsteht ein Installationsraum, in dem Sie Kabel etc. verlegen können, ohne die Dämm- und Dichtheitsebene zu durchstoßen.
Die Holzfaserdämmung eignet sich dabei sehr gut. Sie hat eine vergleichsweise hohe Dichte und kann viel Wärme speichern. Auf diese Weise dauert es länger, bis die Sommerhitze tatsächlich im Wohnraum ankommt.
Die Kosten der Energieberater sind nicht einheitlich geregelt und liegen je nach Region und Ansprechpartner zwischen 40 und 80 Euro pro Stunde. Geht es um eine Detailfrage vor Ort, empfehlen wir Ihnen die Berater der Verbraucherzentrale für Energieberatung. Die Beratung ist staatlich gefördert und daher mit einer Pauschale von nur 30 Euro verbunden.