Wir möchten bei einem Haus BJ. 83 von innen das Dach etwas zusätzlich Dämmen. Aktuell ist die Dämmung wie folgt aufgebaut: Netzfolie (denke Delta Folie), ca. 10 cm Glaswolle (die Glaswolle liegt nicht direkt an der Netzfolie an) und von innen Alufolie. Habe mal die Alufolie an einer Stelle aufgeschnitten. Mir ist dabei aufgefallen, dass Netzfolie und Dämmung oberflächig feucht sind. Der direkt danebenliegende Dachsparren ist zwar feucht, aber noch vollkommen intakt. Dabei ist auch zu sagen, dass vor ca. 3 Wochen unsere Wände neu verputzt wurden und heute in dem Raum die Tapeten mit einem Wasser-Sprüher abgerissen wurden. Der Raum wird aktuell nicht beheizt. Wie können wir nun sinnvoll von innen dämmen?
Aus der Ferne können wir Ihre Frage leider nicht sicher beantworten. Grundsätzlich sollte eine Dämmung im Dach von innen mit einer Dampfbremse abgeschlossen sein, um den Feuchteeintrag zu verhindern. Günstig sind dabei Folien mit feuchtevariablen Eigenschaften, die nur im Winter keine Feuchtigkeit hindurch lassen. Im Sommer ändern sie hingegen ihre Eigenschaften, sodass eventuell eingedrungene Feuchtigkeit an den Raum abtrocknen kann. Bei diesem Aufbau ist eine Hinterlüftung (Spalt zwischen Dämmung und Unterspannbahn) in der Regel nicht nötig, wodurch Sie den gesamten Sparrenzwischenraum für die Dämmung nutzen können.
Um die vorhandene Dämmung zu ergänzen, haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Sie können die Sparren aufdoppeln und die vorhandene Zwischensparrendämmung erweitern oder eine zusätzliche Untersparrendämmung anbringen. Dazu montieren Sie eine Lattung quer zu den Sparren, in der Sie dann Dämmstoffe einbringen. Darunter folgen dann die Dampfbremse und eine Konterlattung, an der Sie zum Beispiel Gipskartonplatten befestigen können. Der entstehende Zwischenraum dient dabei als Installationsebene.
Wichtig ist in jedem Fall, dass der vorhandene Aufbau trocken und intakt ist. Um das festzustellen, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region.