Die Dacheindeckung ist aus dem Jahr 1974. Aber noch gut in Schuss. Wie kann ich das Dach dämmen, ohne die Dacheindeckung zu erneuern?
Geht es um die Dachdämmung von innen, haben Sie generell zwei Möglichkeiten. Diese sind die Zwischensparrendämmung und die Untersparrendämmung.
Bei der Zwischensparrendämmung bringt man Dämmmatten zwischen den vorhandenen Sparren an. Die EnEV schreibt hier einen U-Wert von 0,24 W/m²K vor. Diesen erreichen Sie je nach vorhandener Konstruktion mit einer Dämmstärke (WLG 035) von rund 18 bis 20 cm. Sind die vorhandenen Sparren nicht stark genug, können sie einfach aufgedoppelt werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie in der Rubrik "Zwischensparrendämmung".
Eine zweite Möglichkeit ist die Untersparrendämmung, wobei man Dämmplatten oder Matten von innen an den Sparren anbringt. Nutzen Sie diese Dämmung allein, benötigen Sie zum Erreichen der EnEV eine Stärke (WLG 035) von rund 14 cm. Günstig ist eine Kombination von Zwischensparren- und Untersparrendämmung.
Weitere Informationen dazu, finden Sie in der Rubrik "Untersparrendämmung".
Um Feuchteschäden zu vermeiden, ist die Dämmung von innen mit einer Dampfbremse zu versehen. Diese sollten Sie mit einem Streifen von etwa 20 cm auch auf angrenzende Bauteile verlegen und verkleben. Das verhindert, dass Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringt.
Die Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) fördert die Dachdämmung mit hohen Zuschüssen oder günstigen Darlehen. Alles Wichtige dazu erklärt Dipl.-Ing. Alexander Neumann im Beitrag "Förderung für die Dachdämmung".
Eine Beratung zu möglichen Fördermitteln bekommen Sie auch über unseren Partner Wüstenrot.