Ich habe mein Elternhaus Bj 1964 gekauft. Das Dach wurde mit einer Aufsparrendämmung (80 mm PIR SF von Bauder) und neuen Dachziegeln eingedeckt. Die Sparren haben eine Dicke von 140 mm und einen Abstand von 840 mm. Im Kniestock, der ca. 400 mm hoch ist, beträgt der Abstand zwischen dem Außenwandziegel und dem Kalksandstein ca. 50 mm. Die bauausführende Zimmermannsmeisterei sagte mir, dass ich auf die alukaschierte Seite innen jetzt die 140 mm Dicke Zwischensparrendämmung legen kann. Dann eine Dampfbremse, dann die Konterlattung mit 24 mm Untersparrendämmung und Gipskartonplatten. Im Kniestock könnte ich dann 12-15 mm OSB Platten als Verschalung und Verkleidung für den Bereich der Außenziegel zum Kalksandstein nehmen, um den 50 mm Spalt abzudichten.
Ich habe dann noch einen unabhängigen Bautechniker gefragt. Dieser hat dem Aufbau im Großen und Ganzen zugestimmt. Trotzdem noch einmal die Frage an Sie, ob man das so machen kann, da ich etwas Zweifel wegen des Feuchtehaushalts in diesem Konstrukt habe.
In Bezug auf die Dachdämmung können Sie wie geplant vorgehen. Hier ist es allerdings auch möglich, eine feuchtevariable Dampfbremse unter der Untersparrendämmung zu verlegen. Das hat den Vorteil, dass eventuell in die Konstruktion eingetretene Feuchtigkeit auch wieder aus dieser austreten kann.
Die Abseitenwände könnten Sie zusätzlich mit einem einblasfähigen Dämmstoff dämmen. Die Abdichtung mit OSB-3 Platten ist möglich, sofern Sie die Stöße und Fugen verkleben. Richtig abzudichten sind darüber hinaus auch die Anschlüsse der Dampfsperre und der OSB-Platten an angrenzende Bauteile.