Wir möchten die Dämmung am Eckfenster optimieren. Die Metallstütze soll gedämmt werden, da Teile der Stützenplatte im Haus liegen und sich bei Frost Kondenswasser auf der Fensterbank bildet. Wäre hierzu Armaflex ratsam? Die Dämmung wird dann wieder von einer Blechabdeckung abgedeckt. Oder Styrodur - allerdings weiß ich nicht, ob die Wanddicke von 30 cm für eine gute Dämmung ausreicht.
Sie sind auf dem richtigen Weg. Kondenswasser bildet sich auf Bauteilen, wenn deren Oberflächentemperatur infolge fehlender oder unzureichender Dämmung so niedrig ist, dass im Winter bei normalen Raumtemperaturen die Sättigungsgrenze unmittelbar über der Oberfläche des Bauteiles erreicht wird. Die Erhöhung der Oberflächentemperatur kann durch ausreichend wirksame Dämmstoffe erreicht werden. Eine Dämmung von Außen ist prinzipiell die bessere Lösung, allerdings wird diese wegen des Fensterrahmens nicht unterbrechungsfrei möglich sein. Daher ist eine zusätzliche Dämmung von innen wahrscheinlich sinnvoll.
Eine genaue Bestimmung der Wärmebrücken ist erst nach einer Demontage der Verblechung möglich. Wenn die geometrischen Verhältnisse klar sind, sollte ein Fachkollege eine Wärmebrückensimulation durchführen. Als Dämmstoffe kommen mit guter Leistung Styropor WLG 032, Styrodur 2800 (WLG 033), PU-Schaum WLG 024, Phenolharz-Hartschaum (PF) WLG 025 und Armaflex WLG 027 in Frage.
Die Dämmstoffe, z.B. PU-Schaum aus der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 024, müssen so verarbeitet werden, dass eine Luftströmung zwischen dem Bauteil und dem Dämmstoff ausgeschlossen ist. Alle nach außen zeigenden Oberflächen sind lückenlos zu dämmen. Bereits eine Dämmstoffstärke von 30 mm kann bei richtiger Montage die Oberflächentemperatur soweit anheben, das Kondensatbildung ausgeschlossen wird.