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Expertenrat

Welche Dachbodendämmung schützt vor dem Befall durch Mäuse?

Frage von Andrea S. am 12.04.2024 

Wir haben in unserer Dachgeschossdecke einen Mäusebefall. Die Holzbalkendecke ist mit Glaswolle gedämmt, die allerdings mindestens 30 Jahre alt ist. Immer wieder haben wir in verschiedenen Räumen darunter einen sehr starken Verwesungsgeruch. Wir haben die Decke an einer Stelle schon geöffnet und verweste Mäusebabys in einem Nest gefunden. Nun überlegen wir, die ganze Decke aufzumachen und neu zu dämmen.

Welchen Dämmstoff können Sie mir empfehlen, um einem erneuten Mäusebefall entgegenzuwirken? Was halten Sie von einer losen Schüttung? Können darin Mäuse noch Nester bauen? Haben Sie noch andere Tipps für uns, um die Mäuse zu vertreiben?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Planen Sie, die Dämmung im Dachboden neu aufzubauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Sie die Dämmung nach unten und oben dicht abschließen, etwa mit OSB-Platten. Auf diese Weise kommen die Nager erst einmal nicht mehr in die Zwischenräume und bleiben im besten Fall fern.

Sicherer ist eine Dämmung, die durch ihre Inhaltsstoffe bereits vor dem Mäusebefall schützt. Ein Beispiel dafür ist Papierzellulose mit mindestens 8 Prozent Borsalz. Letzteres reizt die Schleimhäute der Nager und beugt einem Befall vor.

Geht es um die Verarbeitung, können Sie den Dämmstoff einfach als lose Schüttung verteilen oder in die Gefache einblasen. Letzteres bietet den meisten Schutz, da Mäuse dadurch schwerer in die Dämmebene gelangen und durch deren Verdichtung auch nur schwer Nester bauen können.

Für die konkrete Umsetzung empfehlen wir den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region. Dieser prüft die örtlichen Gegebenheiten und gibt Tipps zur sicheren Ausführung. Möchten Sie eine Förderung für die Dachbodendämmung beantragen, benötigen Sie den Experten ohnehin. 


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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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