Ich wohne in einer Altbauwohnung. Die Heizkörper sind in Nischen eingelassen und verfügen über keine Dämmung nach außen hin. Meine Idee war es, die Innenwand hinter den Heizkörper (also die Nischenwand) mit einer Isolierfolie/Dämmschicht-Verbundplatte auszukleiden. Ebenso die Fensterbankunterseite zum Heizungskörper hin mit so einer Platten auszustatten. Macht das Sinn oder gehe ich das Risiko von Kältebrücken ein? Was wäre der richtige Weg?
In aller Regel lohnt es sich, die Heizkörpernischen mit einer Dämmung zu versehen. Denn in dem Bereich ist die Außenwand dünner und mehr Wärme kann nach außen strömen. Um Probleme mit Feuchtigkeit zu vermeiden, kommt es allerdings auf die fachgerechte Ausführung an.
Dazu kleben Sie die Dämmstoffplatten (auch Verbundplatten sind möglich) mit einem zugelassenen Material direkt an die Außenwand. Wichtig ist, dass hier keine Lufteinschlüsse entstehen. Denn in diesen könnte später Feuchtigkeit kondensieren. Füllen Sie die Nische komplett aus, ist es ratsam, den Putz an den angrenzenden Wänden etwa 10 cm zu entfernen. Anschließend legen Sie ein Armierungsgewebe über Dämmplatte und Wand. Zum Raum hin, können Sie die Konstruktion dann mit neuem Putz versehen. Sollten beim Trocknen des Putzes Risse entstehen, können Sie diese zum Beispiel mit luftdichter Tapete überdecken. Die Heizkörper lassen sich dann bei Bedarf auch mit Standkonsolen am Boden befestigen.
Haben Sie konkrete Fragen zur Ausführung, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater vor Ort. Die Experten der Verbraucherzentrale bieten eine solche Beratung dank staatlicher Förderung für einen Festpreis von 30 Euro an.