Ich habe ein Haus aus den 1963 Jahren, unter dem Wohnzimmer befindet sich ein Kriechkeller. Hhöhe ca 100 cm, Boden ist betoniert, Raum trocken. Kann ich die Decke (Holzdecke) mit Steinwolle dämmen, mit Klemmfiltz Stärke der Sparren ca 10 cm? Was muss bzw sollte ich von unten auf die Isolation aufbringen OSB Gipskarton Holzwolle oder geht auch eine Folie? Muss nicht schön sein.
Die Wärmedämmung eines Fußbodens ist ein wichtiger Beitrag zur Verringerung des Brennstoffverbrauches für die Heizung und verbessert die Behaglichkeit erheblich. Ich gehe davon aus, dass der Kriechkeller Belüftungsöffnungen zur Außenluft besitzt. In diesem Fall ist die Wärmedämmung ähnlich auszuführen wie eine Wärmedämmung im ausgebauten Dachgeschoss. Klemmfilz eignet sich recht gut für die Aufgabe und wird ohne Luftzwischenraum in der Höhe der Balken eingebracht (10 cm). Für den Abschluss zum Kriechkeller hin sollte eine Unterspannbahn mit einem niedrigen Wasserdampfdiffusionswiderstand (kleiner 0,5 m) gewählt werden. Die Bahnen sind untereinander möglichst winddicht zu verkleben. Auch der Anschluss zum Mauerwerk an den Rändern ist winddicht, z.B. durch Verklebung mit spezieller, für die Unterspannbahn geeigneter Klebepaste, auszuführen. Um ein allmähliches Herausrutschen der Klemmfilzabschnitte nach unten zu vermeiden, empfehle ich die anschließende Anbringung von Dachlatten oder schmalen Brettern (im Abstand von etwa 30 cm). Der obere Abschluss, also die Nutzfläche der Holzbalkendecke, sollte gegenüber der Wärmedämmung luftdicht ausgeführt sein. Das könnte ein zu den Rändern hoch gezogener und verklebter PVC-Belag sein. Wird Dielung, Parkett oder Laminat verlegt, muss unterhalb des Belages eine luftdichte Ebene verlegt werden. Dafür empfehle ich eine feuchtevariable Dampfbremse.