Unsere ca. 5 m vom Haus stehende neue Wärmepumpe wurde vom Installateur sowohl an der freien Luft als auch im ca. 80 cm tiefen Erdreich mit etwa 33 % isoliert (29 mm Rohrinnendurchmesser, 10 mm Dämmung plus Hartkunststoffummantelung).
Da Erdreich natürlich viel Wärme abführen kann, erscheint mir diese Dämmung deutlich unzureichend. Das GEG spricht ja nur von "Außenluft", aber von einer sinnvollen Dämmung im Erdreich finde ich dort nichts. Vom gesunden Menschenverstand her sollte man eine ähnliche Dämmung annehmen, oder?
Die Temperaturen im Erdreich ähneln den Außentemperaturen in der Heizperiode oder sind sogar höher. Das hat einen ähnlichen oder sogar geringeren Wärmeverlust zur Folge. Um Letzteren auf ein Minimum zu reduzieren, empfiehlt sich jedoch eine stärkere Dämmung. Das GEG empfiehlt in Anlage 8 etwa das Zweifache der Innendämmung, wenn es um wasserführende Leitungen geht. Die beschriebene Dämmung erfüllt diese Vorgabe nicht.
Sind Sie unsicher, ob die Installation fachgerecht ausgeführt wurde, empfehlen wir den Kontakt zu einem Sachverständigen aus Ihrer Region. Dieser prüft die Situation vor Ort und gibt eine verbindliche Auskunft. Aus der Ferne ist das leider nicht uneingeschränkt möglich.