In meiner Doppelhaushälfte in Holzständerbauweise aus den 70er-Jahren und bestehend aus UG, EG, OG und DG wurde das Dach erneuert und vollständig mit Steinwolle gedämmt, mit Dampfbremsfolie und 15er OSB platten auf 40er Konterlattung versehen.
Quasi wäre es nun ein vollständig bewohnbarer (mit Heizkörper) Wohnraum, der aber nach wie vor kalt als Dachboden weiterbenutzt wird. Nun meine Frage: Ich möchte den Boden vom DG nun auch mit OSB-Platten versiegeln. Zwischen den Balken möchte ich ebenso zum Schallschutz, aber auch als zusätzliche Isolierung Steinwolle einfügen. Benötige ich darunter noch eine Dampfbremsfolie in der Decke?
Bei der geplanten Konstruktion käme es bereits bei 7 bis 8 Grad Celsius im unbeheizten Dachraum zur Kondensation von Wasserdampf an der Unterseite der OSB-Platte. Aus diesem Grund ist die Dampfbremsfolie unter der Dämmung der obersten Geschossdecke nötig. Verlegen Sie anstelle der OSB-Platten Bohlen mit einem Abstand von etwa 2 bis 3 cm zueinander über der Dämmung, könnten Sie unter Umständen auf die Folie verzichten. Wichtig ist dabei allerdings, dass Sie den Dachraum bei Bedarf belüften, um ein Ansteigen der relativen Feuchtigkeit zu verhindern.
Ein Energieberater aus Ihrer Region kann das anhand von konkreten Werten rechnerisch nachweisen. Der Experte bestimmt die Anforderungen an die einzelnen Materialien und gibt wertvolle Tipps zur Ausführung.