Wir sind gerade in der Bauendphase unseres Reihenhauses mit Pultdach (Neigung 15 Grad). Ende November ist die Heizung reingekommen bzw. haben wir angefangen zu heizen. Nach ein paar Tagen war die oberste Ecke nass. Nach dem Entfernen der Trockenbaudecke konnten wir Schwitzwasser an der PE-Folie entdecken. Die Dämmung darüber war soweit trocken. Der Dachaufbau: Trockenbaudecke + Lattung/Konterlattung/ PE Folie + Holzfaserdammäung zwischen Sparren + OSB auf Sparren + Dampfbremse Isover + Gutex Holzfaserplatten 35 mm + Lattung + Konterlattung + Ziegel.
So wie ich in einigen Berichten gelesen haben, könnte das Problem an den OSB und der PE-Folie liegen.
Sofern es sich an der Folie innen um eine Dampfbremse handelt und die Konstruktion der Dachdämmung fachgerecht, wärmebrückenfrei und dicht ausgeführt wurde, gibt es in der Theorie keine Einwände.
Da dürfte keine Feuchtigkeit anfallen, da die Temperaturen an der Oberfläche der Innenwände bei über 18 Grad Celsius liegen müssten (bei Innentemperatur von 20 und Außentemperatur von -4 °C).
Der Taupunkt ist dabei nur unterschritten, wenn die relative Luftfeuchtigkeit bei 80 bis 90 Prozent liegt, was in einer frühen Phase nach dem Bau gut möglich sein kann. In diesem Fall hilft vor allem richtiges Lüften, um die Restfeuchte zuverlässig abzuführen.
Ohne das Problem aus der Nähe zu begutachten, können wir Ihne leider keine konkretere Antwort geben. Diese bekommen Sie aber bei einem Experten für Energie-Effizienz oder einem zugelassenen Gutachter.