Ich habe einen Warmwasserspeicher mit Zusatz Elektro Heizung. Sollte der Heizstab mit maximaler Leistung betrieben werden oder ist es sinnvoller, den Heizstab mit geringerer Leitung zu betreiben? Hat die Leistung vom Heizstab Einfluss auf den Wirkungsgrad? Gibt es dazu Kurven?
Eine Antwort auf Ihre Frage hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Betreiben Sie den Speicher allein über den Heizstab, ist die Einstellung aus energetischer Sicht nicht von Bedeutung. Mit kleiner Leistung dauert es zwar länger, bis das Wasser warm ist, der Verbrauch ist aber annähernd identisch. Eventuell fallen in der längeren Aufheizphase höhere Verluste über die Speicherwandungen an. Bei einer effizienten Isolierung ist aber auch das eher zu vernachlässigen.
Anders verhält es sich in Kombination mit einer konventionellen Heizung oder einer Photovoltaikanlage. Nutzen Sie PV-Strom für den Heizstab, sollte die Leistung maximal sein, wenn elektrische Energie im Überfluss vorhanden ist. Einige Speicher sind dazu mit zwei Heizpatronen ausgestattet - eine für die Grundlast, eine zweite für den Überschussstrom, um das Wasser möglichst günstig zu erhitzen.
In Kombination mit einer konventionellen Heizung oder einer thermischen Solaranlage verhält es sich wie im ersten Fall. Allerdings sollte der Heizstab nicht anspringen, wenn sich Energie günstiger aus anderen Quellen beziehen lässt.
Da wir die Situation aus der Ferne nicht einschätzen können, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder zu einem Heizungsbauer aus Ihrer Region. Die Experten prüfen die Gegebenheiten und stellen die gesamte Anlage anschließend optimal ein.