Ich möchte mein Haus, was im oberen Teil aus Fachwerk besteht, noch komplett von außen Dämmen.
Das ganze Gebäude ist bereits von innen gedämmt worden, wobei im Bereich des Fachwerkes in die Leichtbauwand Holzfaserplatten eingesetzt wurden mit doppelt Rigips und einer Klimamembran dazwischen, sodass die Feuchtigkeit von der Wand wegkommt.
Da bereits dafür gesorgt ist, dass die anstehende Feuchte (wenn tatsächlich vorhanden) nach innen abtransportiert werden kann, ist jetzt meine Frage nun: Kann ich außen jeden Dämmstoff verwenden? Oder muss ich trotzdem diffusionsoffen Arbeiten?
Ja, auch das außen angebrachte Wärmedämmsystem sollte diffusionsoffen ausgeführt werden. Dafür eignen sich alle Wärmedämmverbundsysteme, die bauaufsichtlich zugelassen sind, so z.B. auch spezielle Holzfaserdämmplatten. Die Dämmplatten werden ohne Hinterlüftung mittels Punkt-Wulst-Methode auf die vorhandene Wand geklebt und je nach System und Verarbeitungsrichtlinie zusätzlich gedübelt. Anschließend wird in den faserarmierten Grundputz ein Armierungsgewebe eingebettet. Der Deckputz und ein Egalisierungsanstrich schließen ein solches Wärmedämmverbundsystem ab.
Achten Sie bei der Bestellung der Außendämmung darauf, dass alle verwendeten Materialien zu einem zugelassenen Dämmsystem gehören. Machen Sie sich mit der dazugehörigen Verarbeitungsrichtlinie vertraut und achten Sie bei der Verarbeitung darauf, dass der Richtlinie in allen Punkten entsprochen wird.