Im August soll unsere Fassade gedämmt werden. Der Aufbau soll sein: 6x6 Kantholz senkrecht, ausdämmen mit Rockwool Fixrock 035, dann Kantholz 6x6 waagerecht wieder ausgedämmt mit Rockwool. Danach soll eine 3x5 Lattung senkrecht für die Hinterlüftung sorgen. Auf die Lattung kommt eine Rauspundschalung Nut und Feder in 24mm. Darauf eine Schalungsbahn und eine Naturschieferdeckung. Da das Haus fast in der Grenze steht, ist die Möglichkeit zum "mehrdämmen" nicht gegeben. Meine Frage: Nach dem Dämmen, müsste hier nicht eine diffusionsoffene Unterspannbahn luftdicht verklebt werden? Bei unserer Dachsanierung wurde über die Dämmung eine Delta maxx Energie oder so ähnlich gespannt und abgeklebt. Damit die Dämmung nicht auskühlt wurde uns gesagt. Der Aufbau der Fassade ist doch nicht anders oder braucht man die Folie nicht?
In beiden Fällen werden die Folien benötigt! Sie sind dafür da, um so genannte Restfeuchte abzutransportieren bzw. um zu verhindern, dass diese in die darunterliegende Konstruktion / Dämmung eindringt. Diese Restfeuchte ist Regen bzw. Schnee, der durch den Wind unter die Dacheindeckung oder die Verschieferung Ihrer Außenwand getragen wird. Ebenso kann es zu Kondenswasserbildung unter den jeweiligen Eindeckungen kommen. Daher muss eine solche Unterspannbahn oder auch Schalungsbahn eingebaut sein, sonst entspricht die Ausführung nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik.