Seit August wohnen wir zu Miete und vor ca. 5-6 Wochen viel uns nach der Arbeit die stickige, feuchte Luft in der Wohnung auf. Dies trotz regelmäßigem Stoß-/Querlüften. Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, besonders im Schlafzimmer, schießt innerhalb einer Stunde wieder auf 62 - 67 %. Bei der Mieterin über uns hat es Monate am Fensterrahmen reingeregnet, von innen konnte Sie dann mit der Hand einfach durch die modrige Wand greifen.
Nach weiteren zwei Monaten wurde dann außen Silikon drüber geschmiert und innen die Wand einfach neu gemacht, ohne einen „Trocknungsprozess“. Ich habe mir von Trotec den BM31 zugelegt, die Außenwände liegen alle bei 10-20 Digits, außer die Wand unter dem Fenster, wo es reingeregnet hat (40-50 Digits). Unsere Decke in der Wohnung, also zur Mieterin über uns, wo es reingeregnet hat, liegen die Werte egal wo bei 40-55 Digits. Kann das mit der dauerhaft hohen Luftfeuchtigkeit in unserer Wohnung zu tun haben?
Kommt von außen keine Feuchtigkeit in die Wohnung, sollte regelmäßiges Stoß- und Querlüften helfen, die von Personen und Pflanzen eingebrachte Feuchtigkeit im ausreichenden Maße zu beseitigen. Besonders gut funktioniert das in der Regel in den kühleren Monaten, da kalte einströmende Luft wenig Feuchtigkeit mitführt.
Steigt die relative Feuchtigkeit der Raumluft dennoch innerhalb kurzer Zeit wieder an, kann das an anderen Feuchtequellen liegen. So zum Beispiel an den nassen Bauteilen, die immer wieder Wasserdampf an die Raumluft abgeben. Ob das tatsächlich die Ursache ist, lässt sich aus der Ferne jedoch nicht beurteilen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Bausachverständigen. Dieser sucht vor Ort nach der Ursache und dokumentiert in einer Stellungnahme, dass Sie die Probleme nicht selbst verursachen.
Experten vom Mieterschutzbund helfen daraufhin rechtssicher bei weiteren Schritten.
Einen Ansprechpartner aus Ihrer Region finden Sie unter anderem in der Datenbank des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes.