Ich habe eine Frage zur Dämmung der obersten Geschossdecke. Bei einem Kunden liegen in der OGD schon 6 cm Dämmung (Steinwolle). Es ist ein Hohlraum zwischen den begehbaren Bohlen und der Steinwolle ca. 10 cm vorhanden. Eine Anfrage bei einem Unternehmen, welches Einblasdämmung anbietet, hatte dem Kunden abgesagt, da hier ein Feuchteproblem/Schimmel entstehen kann. Das Gleiche galt für die Dachschrägen. Können Sie das so bestätigen? Mir war dies nicht bewusst und hatte das Ausblasen der Hohlräume mit bspw. Holzfaser als vorteilhaft bewertet. Ich wäre über eine Antwort dankbar.
Sind die Bohlen auf dem Dachboden dicht verlegt, könnte tatsächlich Feuchte von unten daran kondensieren. Das passiert, wenn feuchtwarme Luft in die vorhandene und die neue Dämmebene eindringt. Sie kann die Bohlen bei dichter Verlegung nicht unbedingt ausreichend überwinden und kondensiert an diesen, da sie auf der kalten Seite der Dachbodendämmung liegen. Zu dem Problem kann es auch ohne die zusätzliche Einblasdämmung kommen, wenn der Zwischenraum nicht von außen belüftet ist.
Beheben lässt sich das nur mit einer luftdichten Ebene auf der warmen Seite der Konstruktion. Infrage kommt zum Beispiel eine variable Dampfbremse unter der vorhandenen Steinwolledämmung. Ist diese ohnehin schon vorhanden, besteht bei fachgerechter Ausführung keine Kondensationsgefahr.