Unsere Fenster (alle Bj. 03/90) sind fast alle morgens nass. Ich rede nicht von etwas Kondenswasser am Rahmen, sondern wirklich nass. Zudem zieht es sehr. Die Dichtungen sind getauscht worden und ich schreibe seit 2 Wochen Buch über die Raumtemperatur/Luftfeuchtigkeit. Diese liegt in allen Räumen zwischen 45 - 57% Luftfeuchtigkeit und 20-23 Raumtemperatur.
Gelüftet wird 3x am Tag komplett und nach Bedarf.
Ich verzweifle hier langsam. Wie kann ich denn den Vermieter überzeugen, dass die Fenster getauscht werden müssen? Mir wird immer gesagt "falsch gelüftet, zu hohe Luftfeuchtigkeit".
Mit dem Protokoll haben Sie bereits einen wichtigen Schritt erledigt - denn für eine zutreffende Aussage ist es wichtig, über die raumklimatischen Zustände Bescheid zu wissen. Temperaturen und relative Feuchtewerte liegen in einem sehr guten Bereich - unter normalen Umständen sollte es hier also nicht zu Kondensat am Fenster kommen. Dieses tritt jedoch auf, wenn die Oberflächen (in diesem Fall Scheiben und Rahmen) eine Temperatur von etwa 12 Grad Celsius unterschreiten.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, helfen bessere Fenster oder Anlagen zur kontrollierten Be- und Entlüftung. Letztere arbeiten teilweise feuchtegesteuert, um bedarfsgerecht für den optimalen Luftwechsel zu sorgen. Welche Variante in Ihrem Fall die beste ist, lässt sich aus der Ferne nicht seriös beurteilen. Daher empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region. Dieser hilft auch bei der Argumentation mit Ihrem Vermieter.
Ein Vorteil vornweg: Der Staat vergibt attraktive Fördermittel für den Fenstertausch. Empfehlen Sie unsere Anleitung zur Förderung für neue Fenster - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.