Unser Wohnzimmer mit angeschlossener Küche/Esszimmer hat ca. 60 qm Fläche. Das Haus ist eingeschossig mit 15 Grad Dachneigung. Die nach Norden gerichtete Dachfläche ist in 2019 im Rahmen einer Dachstuhlsanierung komplett neu gedämmt worden. Der nach Süden gerichtete Teil des Hauses ist ein Wintergarten mit bodentiefen Fenstern bzw. Glasschiebetüren (vollflächig) über eine Länge von 7 m. Fenster und Türen mit Doppelverglasung wurden Ende der 80 Jahre eingebaut. Die Holzschiebefenster sind nicht wirklich dicht (im Winter spürbare Zugluft). Das Dach ist ein Bitumendach mit 120 mm Steinwolle.
Meine beiden Fragen.
Wir könnten uns vorstellen, die Doppelverglasung durch eine z. B. Dreifachverglasung zu ersetzen inkl. neuer Rahmen für die Schiebefenster. Wird das mit dem neuen Programm (Bafa/Kfw) gefördert?
Darüber hinaus muss die Bitumenpappe erneuert werden. Im Rahmen dieses Umbaus werden die 3 Velux Fenster durch neue Velux Fenster ersetzt. Macht für uns eine Aufdachdämmung grundsätzlich Sinn und wird diese auch gefördert?
Für den Austausch der Fenster bekommen Sie Fördermittel über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder das Finanzamt. Die KfW fördert neue Fenster mit einem attraktiven Zuschuss in Höhe von 20 Prozent über das Programm 430 oder einen günstigen Kredit mit 20 Prozent Tilgungszuschuss über das Programm 152. Wichtig ist, dass Sie die Mittel vor der Sanierung mit einem Energieberater beantragen. Wie das funktioniert und welche Voraussetzungen dabei zu erfüllen sind, erklären wir im Beitrag "Förderung für neue Fenster und Dachfenster".
Alternativ zur KfW-Förderung können Sie auch den neuen Steuerbonus für die Sanierung in Anspruch nehmen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, 20 Prozent der Sanierungskosten über einen Zeitraum von drei Jahren steuerlich geltend zu machen. Im Beitrag "Steuerbonus für die Sanierung - das müssen Eigentümer wissen" erklären wir, wie das funktioniert.
Übrigens: Angebote für Fenster und Dachfenster bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebots-Tool für neue Fenster.
Die vorgestellten Fördermittel bekommen Sie auch für die Dachdämmung sowie für die neuen Dachfenster. Ob sich die Dämmung finanziell lohnt, lässt sich aus der Ferne allerdings nicht beurteilen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater der Energie-Effizienz-Experten-Liste. Diesen benötigen Sie ohnehin, wenn Sie die Förderung beantragen möchten. Alternativ dazu bekommen Sie von den Experten der Verbraucherzentrale auch einen kostengünstigen (30 Euro pauschal) Detail-Check um abzuklären, ob die Dämmung in Ihrem Fall sinnvoll ist.