Wir bewohnen ein Mehrfamilienhaus mit 2 Wohneinheiten und das Haus wird aktuell mit einer alten Gasheizung, welche 22 Jahre alt ist, beheizt. Das Haus gehört uns (zu versteuerndes EK > 40.000 €) und wird im EG von unseren Schwiegereltern bewohnt. Als Investition für den Umbau von Gas auf Nahwärme habe ich mal 30.000 € angenommen. Die Maßnahme soll Anfang August beginnen. Mit welcher Förderung kann ich genau rechnen?
Die Förderung der Heizung beträgt 30 Prozent, wenn Sie sich an ein Wärmenetz anschließen lassen. Hinzu kommen 20 Prozent Geschwindigkeitsbonus für den Austausch der 22 Jahre alten Gasheizung. Diesen bekommen Sie allerdings nur für die selbst genutzte Wohneinheit.
Anrechenbar sind insgesamt 45.000 Euro an Kosten, die sich zu gleichen Teilen auf beide Wohneinheiten aufteilen. Für die selbst genutzte Wohneinheit bekommen Sie einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent (Basis-Förderung plus Geschwindigkeitsbonus). Für die zweite Wohneinheit gibt es nur 30 Prozent. Da Sie diese nicht selbst nutzen, fällt der Geschwindigkeits-Bonus hier weg. Insgesamt ist also eine Förderung in Höhe von 18.000 Euro möglich. Bei Kosten von 30.000 Euro können Sie aller Voraussicht nach mit einem Zuschuss von 13.500 Euro rechnen (50 % von 22.500 + 30 % von 7.500 Euro).
Wichtig ist, dass Sie die Förderung der Fernwärme rechtzeitig vor Maßnahmenbeginn beantragen. Wie das richtig funktioniert, erklären wir im Beitrag "KfW-Heizungsförderung richtig beantragen - so geht's".
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