Meine Frau und ich betreiben eine Tierpension in einem Gebäude aus den 1920-er Jahren. Als wir das Haus an dem jetzigen Standort übernommen haben, wurde 2013 eine neue Gas-Zentralheizung eingebaut, jedoch wurde das Gebäude nicht wärmegedämmt, da es ausschließlich der Betreuung von Tieren galt (und immer noch gilt). Jedoch zwingt auch uns die allgemeine Situation auf dem Energiemarkt zum Handeln.
Frage: Wir würden gerne eine Photovoltaik-Anlage installieren, evtl. mit Speicher und zu Heizzwecken 3-4 Klimaanlagen einbauen, welche sich sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen eignen. Es soll welche geben, die wie eine Art Wärmepumpe funktionieren? Stimmt das und wenn ja, welche Förderungsmöglichkeiten gibt es und welche Produkte bzw. Module würden Sie empfehlen?
Frage: Jemand möchte in dem obigen Objekt eine seit Jahren leestehende Wohnung (Dachgeschoss) übernehmen. Wie erwähnt, ist das Gebäude ungedämmt (soll auch vorerst bleiben, da der Aufwand extrem hoch wäre) und die Decken sind aus Holzbalken. Da die Tiere auch nachts recht aktiv und auch laut sind, würden wir gerne erst mal eine Schalldämmung auf den vorhandenen Boden auftragen, um die Wohnung auch nachts bewohnbar zu machen. Gäbe es ein Produkt, welches Sie für unsere Zwecke empfehlen würden?
Schon jetzt meinen herzlichsten Dank für eine Beratung in dieser zugegebener Weise recht unglücklichen Situation.
Klimaanlagen arbeiten in der Regel immer nach dem Wärmepumpen-Prinzip. Sie können heizen sowie kühlen und arbeiten das ganze Jahr über sehr effizient. Eine Ausnahme gilt für Geräte mit Verdunstungskühlung, die Wasser über einem Luftstrahl verrieseln lassen, um die Temperatur zu senken.
Entscheiden Sie sich für eine Split-Klimaanlage mit einer außen- und einer Inneneinheit, bekommen Sie die Wärmepumpen-Förderung der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Diese gibt es in Höhe von 25 Prozent für Geräte, die in der BAFA-Liste für förderbare Wärmepumpen aufgeführt sind.
Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Wärmepumpen herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
Vor allem im Winter lassen sich die Klimaanlagen nicht komplett mit selbst geerntetem Solarstrom betreiben. Grund dafür ist der solare Ertrag, der in der kühlen Jahreszeit deutlich knapper ausfällt als im Sommer. Um dennoch viel Strom zu ernten, ist ein steiler Neigungswinkel der Solarmodule zu empfehlen.
Geht es um den Schallschutz, kommt es auf die Art der Schallübertragung an. Hier lassen sich Luft- und Körperschall unterscheiden. Letzterer entsteht zum Beispiel beim Gehen. Er wandert über die Bauteile des Gebäudes in andere Bereiche und lässt sich nur durch eine schallentkoppelte Konstruktion (zum Beispiel Randdämmstreifen bei einem Estrich) unterbinden. In Ihrem Fall handelt es sich vermutlich überwiegend um Luftschall, der sich mit einer Dämmung effektiv mindern lässt. Zum Einsatz kommt dabei zum Beispiel eine Zwischensparrendämmung aus Mineral- oder Holzwolle, die Sie im Bereich der Holzbalkendecke einbauen. Interessant ist hier auch eine Einblasdämmung, die Fachbetriebe vergleichsweise einfach und schnell einbringen können.
Da wir die Situation aus der Ferne nicht richtig einschätzen können, empfehlen wir Ihnen hier die Beratung durch einen Fachhandwerker oder Energieberater aus Ihrer Region. Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die Sanierung.