Welche Nachweise benötige ich, um Fördermittel für die anstehende Sanierung beantragen zu können?

Geht es um eine energetische Sanierung zu einem Effizienzhaus-Standard (40, 55, 70, 80 oder Denkmal) kommt die KfW-Förderung 261 infrage. Über diese bekommen Sie einen Kredit mit Tilgungszuschuss. Wie hoch letzterer ausfällt, hängt dabei vom erreichten Effizienzhaus-Standard ab. Um die Förderung beantragen zu können, benötigen Sie eine Bestätigung zum Antrag (BzA) von Ihrem Energie-Effizienz-Experten. Mit diesem können Sie die Förderung über einen Finanzierungspartner Ihrer Wahl beantragen.

Es ist möglich, die KfW-261-Förderung mit den Zuschüssen aus dem Programm 458 zu kombinieren. Letztere gibt es in Höhe von 30 bis 70 Prozent für den Einbau einer neuen Heizung. Auch BAFA-Zuschüsse können Sie parallel nutzen, um Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent für die Sanierung der Gebäudehülle zu erhalten. Dazu benötigen Sie eine BzA von Ihrem Heizungsbauer (Heizungsförderung) oder eine technische Projektbeschreibung (TPB) von Ihrem Energieberater (BAFA-Förderung von Maßnahmen an der Gebäudehülle und -technik). In den Beiträgen "BAFA-Förderung richtig beantragen - so geht's" und "KfW-Heizungsförderung richtig beantragen - so geht's" erklären wir, wie Sie die Mittel richtig beantragen.

Wichtig ist, dass Sie KfW- und BAFA-Mittel nicht für ein und dieselbe Maßnahme kombinieren dürfen. Außerdem fällt der EE-Bonus bei der KfW-261-Förderung weg, wenn Sie die Förderung der Heizung separat über das KfW-Programm 458 in Anspruch nehmen.

Wir empfehlen, das Projekt mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen, um individuell die beste Förderstrategie zu finden. Ansprechpartner finden Sie dabei über unsere Energieberater-Datenbank oder über die Energie-Effizienz-Experten-Liste.