Ich möchte in einem Altbau eine Fußbodenheizung einbauen. In einem Zimmer habe ich nach dem Abriss der Bodenbeläge Stahlträger gefunden. Zwischen den Trägern ist eine Steinschüttung. Muss diese Schüttung ausgetauscht werden, oder kann die neue Heizung einfach auf diesen Trägern aufgebaut werden?
Handelt es sich um einen Boden zu unbeheizten Räumen oder zu Erdreich, ist eine Dämmung unter der Fußbodenheizung nötig. Diese können Sie zwischen den Trägern einbringen oder auf diesen verlegen. Letzteres ist einfacher und ermöglicht es, die Schüttung zu belassen. Der Aufbau wird dann allerdings etwas höher. Nach DIN EN 1264-4 ist dabei ein Mindestwärmeleitwiderstand (R-Wert) von 1,25 m²K/W zu erreichen. Dazu benötigen Sie eine Dämmstärke von 60 mm bei Dämmstoffen der WLG 045 bzw. 45 mm bei Dämmstoffen der WLG 035. Über beheizten Räumen ist eine wesentlich schlankere Dämmung erforderlich (15 bis 20 mm bzw. Mindeststärke zum Trittschallschutz). Neben der Dämmung kommt es auf einen ebenen und tragfähigen Untergrund an.
Sind Sie unsicher, wie Sie weiter vorgehen, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater oder einen Fachhandwerker aus Ihrer Region. Diese prüfen die örtlichen Gegebenheiten und legen die Flächenheizung passgenau aus. Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die Heizung.