Ich habe ein altes Gartenhaus, an dem ich die Fassade erneuern muss. Innen sind Schalungsbrettter, auf denen Fichtenbretter montiert sind. Außen nur Schalungsbretter. Im Zuge der Erneuerung wollte ich gleich den Zwischenraum mit Mineralwolle dämmen. Wie gehe ich da am besten vor, ohne dass ich die innere Verschalung auch wegreißen muss? Ich hätte außen OSB Platten genommen und darauf dann direkt Fichtenbretter getackert. Die Hütte wird später beheizt.
Mir kam spontan die Idee, den Hohlraum mit einem einblasfähigen Dämmstoff aufzufüllen, z. B. mit Zellulosefasern oder Holzfasern. Dazu würde pro Gefach jeweils ein größeres Loch (Lochkreissäge) herausgeschnitten, durch das dann die Fasern eingeblasen werden.
Voraussetzung ist, dass der Hohlraum unten und oben geschlossen ist, und die Holzkonstruktion trocken ist bzw. bleibt. Sie können nach der Demontage der äußeren Schalungsbretter natürlich auch Mineralwolle von außen in die Gefache einbringen. Darüber würde ich dann eine dampfdiffusionsoffene Unterspannbahn möglichst luftdicht verlegen.
Auch die Verlegung von OSB-Platten ist möglich. Anschließend sollten jedoch senkrecht verlaufende Konterlatten aufgeschraubt werden, sodass eine Hinterlüftung der außen angebrachten Brettschalung möglich wird. Ich gehe davon aus, dass die Hütte nur gelegentlich beheizt wird und kein Bad vorhanden ist.
Ist dies dennoch der Fall, müsste raumseitig für eine hohe Luftdichtheit der gedämmten Wände gesorgt werden. Dazu wäre eine feuchtevariable Dampfbremse luftdicht zu verlegen. Dies kann unter bestimmten Bedingungen auch vor dem Einbringen der Mineralwolle von außen erfolgen. Allerdings ist das luftdichte Verlegen einer feuchtevariablen Dampfbremse auf der rückseitigen Innenseite eine große Herausforderung.