Ich interessiere mich für eine 3-Fach-Gas-Hybridheizung. Dabei soll eine Ölheizung durch eine Gasheizung mit einer Wärmepumpe ersetzt werden. Außerdem ist der Anschluss der vorhandenen Solaranlage geplant. Bisher liegt der Ölverbrauch bei 1.600 l/Jahr. Der Gewinn der Solaranlage liegt bei 1.450 bis 1.500 kWh/Jahr. Meine Frage: Mit welcher prozentualen Aufteilung des Energiebedarfs zwischen Solar, Gas und Strom kann gerechnet werden? Ich nehme an, der Solarertrag bleibt gleich. Öl muss durch Gas und Strom ersetzt werden – mit welcher Aufteilung?
Verändern Sie die Solaranlage nicht, sollte sich der solare Ertrag kaum verändern. Die Energie, die die Ölheizung bisher allein lieferte, kommt in Zukunft von Gasheizung und Wärmepumpe. Die Wärmepumpe wird dabei den größten Teil liefern, denn Sie lässt sich außer an sehr kalten Tagen lange allein betreiben. Wie hoch die Anteile der verschiedenen Anlagen sind, können wir Ihnen aus der Ferne leider nicht mitteilen.
Die Antwort hängt dabei sehr stark von der Art und der Auslegung der Wärmepumpe ab. Während Luftwärmepumpen tendenziell weniger Energie liefern, lassen sich Erdwärmepumpen auch bei tieferen Außentemperaturen betreiben. Der Grund dafür ist die höhere Quelltemperatur.
Einen wesentlichen Einfluss hat aber auch die Wärmeübertragung in Ihrem Haus. So lässt sich die Wärmepumpe auch bei Niedertemperatursystemen (große Heizkörper oder Flächenheizung) länger betreiben, da diese mit geringeren Vorlauftemperaturen arbeiten.
Eine konkrete Antwort ist nur nach einer individuellen Begutachtung und Planung möglich. Dazu empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater der Energie-Effizienz-Experten-Liste oder einem Berater der Verbraucherzentrale für Energieberatung.
Vergessen Sie nicht, die Förderung für die Gas-Hybridheizung rechtzeitig zu beantragen. Wie das funktioniert und was dabei zu beachten ist, haben wir Ihnen im Beitrag "Förderung für die Gasheizung und Gas-Hybridheizung" zusammengestellt.
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